Anatomie und Physiologie: Aktuelle Forschung

Anatomie und Physiologie: Aktuelle Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2161-0940

Abstrakt

Ursprungsmuster der Arteria cerebellaris anterior inferior bei einer schwarzen kenianischen Bevölkerung

Julius A. Ogeng'o, Musa Misiani, Beda O. Olabu und Martin I. Inyimili

Hintergrund: Das Ursprungsmuster der Arteria inferior anterior ist von Bedeutung bei der Interpretation von Schlaganfällen im hinteren Kreislauf sowie bei Operationen an der hinteren Schädelgrube bei Aneurysmen, arteriovenösen Missbildungen, Tumoren, hinterer zerebraler Revaskularisierung und in der diagnostischen und interventionellen Neuroradiologie. Das Muster weist ethnische Unterschiede auf, aber Daten aus der afrikanischen Bevölkerung sind spärlich. Ziel dieser Studie war daher, das Ursprungsmuster der Arteria cerebellaris anterior bei der schwarzen Bevölkerung Kenias zu beschreiben. Materialien und Methoden: 173 [99 Männer: 74 Frauen] Basilararterien aus formalinfixierten Gehirnen erwachsener Menschen wurden am Department of Human Anatomy der Universität Nairobi in Kenia untersucht. Ort und Muster des Ursprungs der Arteria inferior anterior cerebellaris wurden aufgezeichnet. Die Daten wurden mit SPSS Version 17.0 für Windows analysiert und in einer Tabelle und Makrobildern dargestellt. Ergebnisse: Die Arteria cerebellaris anterior inferior entsprang in 138 Fällen (79,8 %) direkt aus der Arteria basilaris, in 24 Fällen (13,9 %) als gemeinsamer Stamm mit der Arteria labyrintharia, in jeweils 3 % der Fälle aus den Verterbralis- und Labyrintharterien.
Schlussfolgerung: In etwa 14 % der Fälle entsprangen die Arteria cerebellaris anterior inferior und die Labyrintharterien als gemeinsame Stämme der Arteria basilaris. Diese Anteile unterscheiden sich von denen in der vorherrschenden Literatur zu kaukasischen und orientalischen Bevölkerungen. Daher ist bei Operationen und Neuroradiologie in der hinteren Schädelgrube sowie bei der Interpretation von Anzeichen eines Schlaganfalls im hinteren Kreislauf besondere Vorsicht geboten. Eine präoperative Ultraschalluntersuchung des Gefäßbetts wird empfohlen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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