ISSN: 2155-9570
Oluleye TS
Hintergrund: Sichelzellenretinopathie ist in Nigeria keine Seltenheit. Die meisten Fälle von Retinopathie treten bei Patienten mit Hämoglobin-SC-Genotyp auf. Ein erheblicher Anteil stellt sich erst spät ein.
Methoden: Eine Überprüfung von dreiunddreißig (33) Fällen von Sichelzellenretinopathie, die über einen Zeitraum von 3 Jahren (2008–2010) in der Netzhauteinheit der Abteilung für Augenheilkunde des University College Hospital in Ibadan behandelt wurden. Demografische Daten und Darstellungsmuster wurden im für die Studie erstellten Formular festgehalten.
Ergebnisse: Die meisten Fälle treten bei Hämoglobin-SC auf. Das Verhältnis Männer: Frauen betrug 3:1. Etwa 2/3 der Patienten waren unter 40 Jahre alt. 24/33 (70 %) der Patienten wiesen eine proliferative Retinopathie auf. Ungefähr die Hälfte von ihnen war bei der Vorstellung blind. Die panretinale Laserphotokoagulation ist die häufigste Behandlungsmethode. Die Rolle der intravitrealen AntiVEGF-Injektion bei der Behandlung der Sichelzellenretinopathie wird diskutiert.
Schlussfolgerung: Allgemeinärzte/Hausärzte sollten Patienten mit Sichelretinopathie zu regelmäßigen augenärztlichen Untersuchungen überweisen, um behandelbare Läsionen zu identifizieren, die durch Intervention behandelbar sind.