ISSN: 2167-7700
Roberto Angioli, Ester Valentina Cafa, Eva Montone, Andrea Miranda, Francesca Linciano, Marta Li Destri, Paolo Gennari, Stella Capriglione und Francesco Plotti
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in westlichen Ländern. Das Risiko eines Tumorrezidivs liegt bei etwa 30 %. Intraabdominale und pelvine Metastasen machen <5 % der klinischen Befunde aus und repräsentieren 30–40 % bzw. 20–40 % der Autopsiebefunde. Konventionelle Bildgebungsverfahren zur Nachsorge von Patientinnen mit Brustkrebs umfassen CT, MRT und Knochenszintigraphie für Fernmetastasen. Wir präsentieren den seltenen Fall einer 59-jährigen kaukasischen Frau mit Brustkrebs in der Anamnese. Sie fiel uns aufgrund einer einzelnen Adnexmasse, Aszites und einer Vergrößerung des Taillenumfangs auf. Bis dahin waren die Standardbildgebungsverfahren resistent gegenüber einem Rezidiv. Die Patientin litt an rezidiviertem lobulärem Brustkrebs. Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET-CT) weist eine hohe Sensitivität und Spezifität für Peritonealkarzinose auf, und 0,5 cm gelten als Größenschwelle für die Erkennung von Tumorknoten. Wir glauben, dass die PET-CT bei der Untersuchung von Frauen mit Verdacht auf Spätrezidiv bei Brustkrebs hilfreich sein könnte. Der nächste Schritt sollte die Planung prospektiver Studien sein, in denen die PET-CT als Erstlinien-Bildgebungsverfahren bei diesen Patientinnen eingesetzt wird. Die Auswirkungen auf die Behandlung und das Überleben der Patientin könnten erheblich sein.