ISSN: 2472-4971
Soran Esmail, Aras Anwar, Rozh Kamal
Einleitung: Traumatische Speiseröhrenperforationen bei Kindern weisen eine hohe Morbiditäts- und Mortalitätsrate auf. Sie sind am häufigsten iatrogener Natur, wobei penetrierende Traumata nur 0,5 % der Fälle ausmachen. Fallbericht: Wir berichten über einen Fall eines penetrierenden Traumas in der zweiten Halszone bei einem Kind, das sowohl eine durchgehende zervikale Speiseröhrenverletzung als auch eine Rissbildung der hinteren Wand der Luftröhre verursachte. Ein 6-jähriger Junge, der an einem penetrierenden Halstrauma infolge einer Explosion litt, kam mit schwerer Atemnot und Speichelfluss zu uns. Die Diagnostik ergab sowohl eine Luftröhren- als auch eine Speiseröhrenverletzung. Beide Organe wurden sofort primär repariert. Postoperativ entwickelte er ein ARDS, das konservativ mit gutem Ausgang behandelt wurde.
Fazit: Ein hoher Verdachtsindex ist immer erforderlich, um keine Verletzungen zu übersehen, insbesondere keine Speiseröhrenverletzungen. Dabei ist zu bedenken, dass es bei jeder Verletzung sinnvoll ist, nach weiteren zu suchen.