ISSN: 2155-9880
Schleder S*, Diekmann M, Manke C and Heiss P
Hintergrund: Seit ihrer Einführung hat sich die perkutane Aspirationsembolektomie (PAE) zu einer bekannten, weithin akzeptierten und häufig angewandten Technik zur Behandlung akuter arterieller embolischer infrainguinaler Gefäßverschlüsse bei Ischämie der unteren Extremitäten entwickelt.
Zweck: Bewertung des technischen und klinischen Erfolgs der alleinigen perkutanen Aspirationsembolektomie (PAE) zur Behandlung akuter arterieller embolischer infrainguinaler Gefäßverschlüsse.
Material und Methoden: Über einen Zeitraum von 7 Jahren wurden 50 Patienten (24 weiblich, 48 %) mit einem Durchschnittsalter von 73 Jahren (Bereich 53–95) identifiziert, bei denen 54 Fälle einer PAE zur Behandlung arterieller embolischer infrainguinaler Gefäßverschlüsse durchgeführt wurden. Als primärer technischer Erfolg wurde eine Reststenose von <50 % Durchmesser nach alleiniger PAE definiert, als sekundärer technischer Erfolg eine Reststenose von <50 % Durchmesser nach PAE und zusätzlicher perkutaner transluminaler Angioplastie (PTA) und/oder Stent-Implantation. Klinische Ergebnisparameter (z. B. Notwendigkeit weiterer Interventionen und/oder Amputationen) wurden für den 30-tägigen postinterventionellen Zeitraum ausgewertet.
Ergebnisse: Die primäre technische Erfolgsrate lag bei 85 % (46 von 54 Fällen). Die sekundäre technische Erfolgsrate lag bei 96 % (52 von 54 Fällen). Klinische Ergebnisdaten konnten in 50 der 54 Fälle (93 %) erreicht werden. Bei 43 der 50 Patienten (86 %) war innerhalb des 30-tägigen postinterventionellen Zeitraums keine weitere Intervention erforderlich. Zusammenfassend wurde während dieses 30-tägigen postinterventionellen Zeitraums nach der PAE bei 5 von 50 Patienten (10 %) eine Amputation durchgeführt oder es trat der Tod ein.
Schlussfolgerung : Die minimalinvasive PAE ist eine wirksame und sichere Technik zur Behandlung akuter arterieller embolischer infrainguinaler Gefäßverschlüsse.