ISSN: 2157-7013
Anne-Sophie Bertrand, Heidy Schmid- Antomarchi, Pauline Foti, Yasir Nouri, Emmanuel Gérardin and Nicolas Amoretti
Ziel: Bewertung der perkutanen Computertomographie (CT) und der fluoroskopisch gesteuerten Injektion von Knochenzement zur Behandlung symptomatischer subchondraler Zysten des Gliedmaßenskeletts.
Methoden: Es wurde eine prospektive Einzelzentrumsstudie mit 13 aufeinanderfolgenden Patienten mit symptomatischen subchondralen Zysten durchgeführt (8 Frauen, 5 Männer). Das Durchschnittsalter betrug 67 Jahre. Die Patienten wurden durch perkutane CT-gesteuerte Injektion von Knochenzement in die subchondralen Zysten behandelt. Eine chirurgische Behandlung war bei den Patienten, die sich einer Zementoplastie unterzogen, nicht angezeigt oder nicht erwünscht. Die Läsionen befanden sich alle in gewichttragenden Knochen und betrafen den Femurkopf, den Femurkondylus, das Tibiaplateau, den Talus und den Calcaneus und bestanden aus subchondralen Zysten, die aus degenerativen Läsionen oder aseptischer Osteonekrose resultierten. Der klinische Schmerzverlauf wurde vor der Behandlung, einen Monat und drei Monate nach der Behandlung mithilfe der visuellen Analogskala (VAS) bewertet, mit einer Langzeitnachbeobachtung von 2 bis 43 Monaten (durchschnittliche Nachbeobachtung: 22 Monate).
Ergebnisse: Patientennachuntersuchungen in unserer Serie zeigen unterstützende Ergebnisse bei 13 Patienten, 12 Patienten waren mit einem lang anhaltenden Ergebnis nach der Durchführung des Eingriffs zufrieden und würden den Eingriff Verwandten empfehlen. Die durchschnittliche Schmerzbewertung lag vor der Behandlung bei 8/10 (SD: 0,49), einen Monat nach der Behandlung bei 3/10 (SD: 0,66) und drei Monate nach der Behandlung bei 1/10 (SD: 0,60). Unsere Ergebnisse zeigen eine signifikante Abnahme der von den Patienten empfundenen Schmerzen zwischen vor dem Eingriff und einem Monat nach dem Eingriff (p=0,002), vor dem Eingriff und drei Monaten nach dem Eingriff (p=0,002), einem Monat nach dem Eingriff und drei Monaten nach dem Eingriff (p=0,011). Es gab keine unmittelbaren oder verzögerten Komplikationen. Wir beobachteten ein asymptomatisches paraartikuläres Zementleck am Knie. Ein Patient verspürte nach dem Eingriff keine Erleichterung und unterzog sich einer Hüftoperation.
Schlussfolgerungen: Die perkutane Injektion von Knochenzement unter CT- und Fluoroskopiekontrolle scheint ein effektives und sicheres Verfahren zur Behandlung symptomatischer subchondraler Zysten zu sein, das im Vergleich zur klassischen chirurgischen Behandlung eine deutliche Schmerzlinderung für den Patienten und einen minimalinvasiven Ansatz bietet. Daher empfehlen wir, diese Methode als erste Wahl bei der Behandlung symptomatischer subchondraler Zysten in Betracht zu ziehen.