ISSN: 2090-4541
Dak Bahadur Khadka
Nepal verfügt über ein riesiges Wasserkraftpotenzial von 83.000 MW, nutzt aber nur 1 % der Energie aus Wasserkraft (eine sehr saubere, nachhaltige und erneuerbare Energiequelle). Trotz des riesigen Potenzials wird noch nichts ausgeschöpft und der Bedarf muss durch Stromimporte gedeckt werden. Die Bruttokapazität des Landes beträgt 900 MW, die in einem Zeitraum von über 100 Jahren zwischen 1911 und heute entwickelt wurden. 653 MW werden aus Indien importiert. Wasserressourcen sind die einzige verlässliche Einnahmequelle aus der Wasserkraft für Nepal und können die nationale Wirtschaft deutlich steigern. Leider ist das Land bei der Energieimportierung auf Energieimporte anderer Länder angewiesen. Um die wirtschaftlichen Verluste durch Energieimporte zu verringern, muss der Entwicklung der Wasserkraft höchste Priorität eingeräumt werden und die bestehenden Anlagen müssen in einem guten Betriebszustand sein. Um die Leistung der Anlagen zu verbessern, müssen regelmäßige Leistungsbewertungen durchgeführt werden. Mit zunehmendem Alter der Anlagen verschlechtert sich deren Effizienz. Um diesen Zustand zu beheben, ist eine rechtzeitige Bewertung unerlässlich. Die Bewertung ermöglicht es den Entscheidungsträgern, wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Anlagen zu ergreifen. Diese Bewertungsstudie wird für bestehende große und mittlere Kraftwerke auf der Grundlage einer Multi Criteria Decision Analysis (MCDA) durchgeführt, die als Bewertungskriterien Energieerzeugungsprofil, Selbstversorgung, Anlagenfaktor, O/M-Kosten, Energieerzeugungskosten und Personalstand einbezieht. Die Studie ergab, dass die Energieerzeugungskosten bei großen Kraftwerken höher sind, sie jedoch unter besseren Bedingungen betrieben werden als mittlere Kraftwerke. Es stellte sich heraus, dass mittlere Kraftwerke so schnell wie möglich repariert werden sollten.