ISSN: 2161-0932
Yesuf Ahmed Aragaw
Hintergrund: Äthiopien ist eines der Länder mit der höchsten perinatalen Mortalität in der Region Subsahara. Ziel dieser Studie ist es, die perinatale Mortalität und damit verbundene Faktoren im Spezialkrankenhaus der Jimma University zu bestimmen.
Methoden: Eine einjährige, krankenhausbasierte Querschnittsstudie im Lehrkrankenhaus der Jimma-Universität. Strukturierte Fragebögen wurden verwendet, um mütterliche demografische Merkmale, reproduktive Leistung, Entbindungsart und neonatale Ergebnisse bei der Entlassung zu erfassen, und die mütterliche Krankenakte wurde überarbeitet, um Gewicht und APGAR-Score zu dokumentieren. Die Daten wurden bereinigt und mit SPSS 16 Version analysiert.
Binäre logistische Regression wird durchgeführt, um die Existenz eines Zusammenhangs zwischen abhängiger und unabhängiger Variable zu prüfen. Abschließend wird ein multivariates logistisches Regressionsmodell verwendet, um unabhängige Prädiktoren des perinatalen Ergebnisses zu ermitteln.
Ergebnisse: Während des Untersuchungszeitraums wurden 3786 Neugeborene geboren. Darunter waren 372 Babys entweder Totgeburten oder innerhalb einer Woche tot, was einer perinatalen Mortalität von 98,2/1000 Geburten entspricht. Mangelnde vorgeburtliche Betreuung (AOR, 2,86; CI 1,96-3,33), Fehllagen (AOR, 5,96; CI 2,11-16,86) und vaginale Steißgeburten sind wichtige Determinanten der perinatalen Mortalität.
Schlussfolgerung: Generell ist die perinatale Mortalität in Afrika südlich der Sahara inakzeptabel hoch. Die Hauptfaktoren für die hohe perinatale Mortalität sind durch eine gute vorgeburtliche Betreuung, ein Überweisungssystem und eine Überwachung während der Geburt vermeidbar.