ISSN: 2155-6148
Zewditu Abdissa Denu, Peter Semple, Hailu Yimer Tawuye und Adugna Aregawi Kassa
Hintergrund: Der Mensch behält seine Körpertemperatur bei einem breiten Spektrum von Veränderungen in der äußeren Umgebung konstant bei. Die Kerntemperatur des Körpers wird in einem engen Bereich aufrechterhalten; Enzymsysteme im Körper haben enge Temperaturbereiche, in denen sie optimal funktionieren, um verschiedene Aktivitäten im Körper wie Stoffwechsel, Nervenleitung und Skelettmuskelkontraktion durchzuführen. Perioperative Hypothermie ist eines der Hauptprobleme während der Operation, das operierte Patienten betreffen kann. Verschiedene Forscher haben gezeigt, dass perioperative Hypothermie zu verschiedenen unerwünschten Ereignissen wie Myokardischämie, Koagulopathie, verzögertem Erwachen und Wundinfektionen führt.
Ziel: Das Ziel dieser Studie war es, die Häufigkeit perioperativer Hypothermie und die bestimmenden Faktoren bei Patienten zu bestimmen, die zwischen März und April 2015 im Universitätskrankenhaus Gondar operiert wurden.
Methoden: Es wurde eine prospektive Beobachtungsstudie durchgeführt, um die Häufigkeit perioperativer Hypothermie und damit verbundener Risikofaktoren bei Patienten zu ermitteln, die im Universitätskrankenhaus Gondar operiert wurden. Alle aufeinanderfolgenden Patienten aus sowohl elektiven als auch Notfalloperationen wurden in diese Studie einbezogen.
Ergebnis: Insgesamt nahmen 312 Patienten an dieser Studie teil. Die Häufigkeit prä-, intra- und postoperativer Hypothermie betrug 23,4 %, 49,7 % bzw. 50,6 %. Die Anwendung einer Vollnarkose (AOR = 2,3), Komorbidität (AOR = 2,1), niedrige Körpertemperatur vor Beginn der Anästhesie (AOR = 4,7) und elektive Eingriffe (AOR = 2,1) erwiesen sich als unabhängige Prädiktoren für intraoperative Hypothermie.
Schlussfolgerung und Empfehlung: Die Inzidenz perioperativer Hypothermie ist im Universitätskrankenhaus Gondar hoch. Im Krankenhaus sollten passive und aktive Wärmetechniken eingesetzt werden.