ISSN: 2155-6148
De QH Tran, Francisca Bernucci, Worakamol Tiyaprasertkul und Roderick J Finlayson
Dieser narrative Bericht fasst die aus randomisierten, kontrollierten Studien gewonnenen Erkenntnisse zur Wirksamkeit peripherer Nervenblockaden im nicht-operativen Umfeld zusammen und kommentiert sie.
Die Literaturrecherche wurde in den Datenbanken Medline (1966-heute), Embase (1980-heute), Web of Science (1900-heute) und Sciverse Scopus (1996-heute) durchgeführt. Die folgenden Suchbegriffe wurden verwendet: („periphere Nervenblockade“ ODER „Blockade des Plexus brachialis“ ODER „interskalenäre Blockade“ ODER „supraklavikuläre Blockade“ ODER „infraklavikuläre Blockade“ ODER „axilläre Blockade“ ODER „Blockade des Humeruskanals“ ODER „Blockade des Plexus lumbosacralis“ ODER „Blockade des Plexus lumbalis“ ODER „Blockade des Nervus femoralis“ ODER „laterale femorale kutane Blockade“ ODER „Blockade des Nervus obturatorius“ ODER „Blockade des Nervus ischiadicus“) UND („Frakturen“ ODER „Notaufnahme“ ODER „Notaufnahme“ ODER „Ambulanz“ ODER „präklinische Behandlung“ ODER „Intensivstation“ ODER „Intensivstation“). Für die Analyse wurden nur randomisierte kontrollierte Studien berücksichtigt.
Trotz methodischer Mängel deuten die vorliegenden Erkenntnisse darauf hin, dass periphere Nervenblockaden bei Traumata der oberen und unteren Extremitäten in nichtoperativen Situationen eine Schmerzlinderung bewirken können. Beispielsweise bieten Blockaden des Plexus brachialis eine nützliche Alternative zur prozeduralen Sedierung bei der Frakturmanipulation in der Notaufnahme. Lumbalis-Plexus-, 3-in-1- und Femoralblockaden können bei Patienten mit Hüftfrakturen eine Analgesie bewirken. Femoralblockaden ermöglichen zudem einen angenehmeren Krankentransport ins Krankenhaus für Patienten mit Hüft- und Knietraumata. Schließlich können Fascia-iliaca-Blockaden bei sehr alten Patienten die Häufigkeit und Dauer von perioperativem Delirium verringern.
Veröffentlichte Berichte randomisierter Studien liefern Anhaltspunkte für die Formulierung begrenzter Empfehlungen zur Anwendung peripherer Nervenblockaden in nichtoperativen Situationen. Weitere gut konzipierte Studien sind erforderlich.