Notfallmedizin:Offener Zugang

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Offener Zugang

ISSN: 2165-7548

Abstrakt

Peritoneo-Vesikaler Shunt: Eine praktikable therapeutische Alternative für refraktären Aszites in einkommensschwachen Umgebungen

Jaime Shalkow, Joyce Vazquez, Jorge Monge und Ignacio Guzman

Einleitung: Bilharziose ist eine tropische parasitäre Erkrankung mit weltweit sehr hoher Prävalenz und einem erheblichen Risiko schwerer Morbidität und Mortalität. Hepatische Bilharziose kann aufgrund von portaler Hypertonie (erhöhter hydrostatischer Druck aufgrund periportaler Fibrose) zu chronischem Aszites führen. Falldarstellung: Wir beschreiben den Fall einer 67-jährigen Afrikanerin mit refraktärem Aszites infolge einer hepatischen Bilharziose, die Atemnot verursachte. Zumindest mittelfristig wurde sie erfolgreich mit einem peritoneovesikalen Shunt behandelt, der den kontrollierten Abfluss von Aszitesflüssigkeit vom Bauchfell in die Blase ermöglichte, sodass sie die Flüssigkeit „urinieren“ konnte, wodurch der Bauchdruck abnahm und ihre Atmung verbessert wurde. In den Monaten nach der Operation konnte sie ihre normalen Aktivitäten wieder aufnehmen. Diskussion: Bilharziose ist in tropischen Endemiegebieten recht verbreitet und führt zu schweren Komplikationen. Bei Patienten mit hepatischer Schistosomiasis entwickelt sich sekundärer Aszites, der häufig auf Standardbehandlungen nicht anspricht. Um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern, sind chirurgische Eingriffe erforderlich. Obwohl in einer klinischen Studie über die Verwendung eines Shunts zum Ablassen von Peritonealflüssigkeit in die Blase berichtet wurde, gibt es unseres Wissens nach in der Literatur bisher keinen Bericht über die Verwendung eines selbst entwickelten, kostengünstigen, kontrollierten peritoneovesikalen Shunts zur Behandlung von refraktärem Aszites infolge von hepatischer Schistosomiasis in einkommensschwachen Regionen. Wir schlagen hier einen neuen und kostengünstigen chirurgischen Ansatz vor, der die Extraktion von Flüssigkeit aus der Bauchhöhle ermöglicht, die Flüssigkeit durch normales Urinieren ausscheidet und so die Lebensqualität des Patienten verbessert. Fazit: Obwohl eine breite Palette chirurgischer Ansätze zur Behandlung von refraktärem Aszites entwickelt wurde, wurde bisher bei keinem die Besonderheiten ressourcenarmer Umgebungen berücksichtigt. Wir sind davon überzeugt, dass dies eine innovative und praktikable chirurgische Alternative zur Behandlung von refraktärem Aszites in einkommensschwachen Regionen darstellt.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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