ISSN: 2157-7609
Diptesh R. Gupta, Derek S. Larson, Lars L. Thomsen und Daniel W. Coyne
Hintergrund: Eisenmangelanämie kommt häufig bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung vor, und intravenöses Eisen ist die bevorzugte Behandlung für Dialysepatienten. Wir untersuchten die Pharmakokinetik, Pharmakodynamik und Sicherheit von drei Dosen (100 mg, 200 mg und 500 mg) Eisenisomaltosid 1000, die als Bolusinjektionen an Patienten mit chronischer Nierenerkrankung im Stadium 5 unter Dialysetherapie verabreicht wurden. Methoden: Diese prospektive, randomisierte, offene Pharmakokinetikstudie wurde an 18 Patienten in einem Zentrum durchgeführt. Die Patienten wurden bei der Erstuntersuchung im Verhältnis 1:1:1 zufällig einer Einzeldosis von 100 mg, 200 mg oder 500 mg intravenöser Bolusinjektion (jeweils 6 Patienten) Eisenisomaltosid 1000 zugewiesen. Die pharmakokinetischen, pharmakodynamischen und Sicherheitsparameter wurden über sieben Tage untersucht und ein Anstieg des Serumeisens wurde als Ersatz für Eisenisomaltosid 1000 verwendet. Ergebnisse: Es gab einen dosisabhängigen Anstieg der geometrischen Mittelwerte der Fläche unter der Serumkonzentrations-Zeit-Kurve (AUC) von der Injektion bis zum letzten messbaren Datenpunkt, der Fläche unter der Serumkonzentrations-Zeit-Kurve von der Injektion bis unendlich (AUC0-t) und der maximalen Serumkonzentration (Cmax), während die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Konzentration (Tmax) mit zunehmender Dosis von Eisenisomaltosid 1000 abnahm. Das geometrische Mittel der Halbwertszeit (T½) betrug ungefähr 30 Stunden und die Eliminationsratenkonstante (Ke) blieb bei allen drei Dosen ähnlich. Serumeisen, Transferrinsättigung und Serumferritin nahmen signifikant zu und die Anstiege standen in Zusammenhang mit der Eisendosis. Es wurden keine wesentlichen Änderungen des mittleren Hämoglobins, der Retikulozytenzahl, des Retikulozytenhämoglobingehalts oder der gesamten Eisenbindungskapazität über die drei Dosierungen hinweg beobachtet. Es traten drei Nebenwirkungen auf, von denen eine, eine Asthmaverschlimmerung, wahrscheinlich auf die Behandlung zurückzuführen war. Schlussfolgerungen: Die pharmakokinetischen Eigenschaften und die einfache Verabreichung von Eisenisomaltosid 1000 lassen darauf schließen, dass es in diesem Dosierungsbereich eine geeignete Eisenersatztherapie darstellt.