ISSN: 2167-0870
Alexander Karl, Patrick Weidlich, Alexander Buchner, Thomas Hofmann, Birte Schneevoigt, Christian Stief und Dirk Zaak
Ziele: Bewertung der Durchführbarkeit und Erkennungsrate einer flexiblen PDD-Zystoskopie. Methoden: Insgesamt wurden 30 Patienten in diese zweizentrische Studie aufgenommen. Bei demselben Patienten wurden sowohl ein flexibles Endoskop als auch ein starres Instrument verwendet. Zur Vorbereitung der PDD wurde Hexylaminolevulinat verwendet. Bei jedem Patienten führte ein erfahrener Chirurg die Untersuchung der Blase unter Weißlicht und PDD durch, wobei er zunächst ein starres Instrument verwendete. Dann führte ein anderer verblindeter Chirurg bei demselben Patienten erneut eine flexible Zystoskopie unter Verwendung von WL und PDD durch. Bei allen Patienten wurde während desselben Verfahrens eine TUR-BT oder eine Blasenbiopsie durchgeführt. Ergebnisse: Bei allen 30 Patienten konnte eine flexible Zystoskopie ohne technische Probleme durchgeführt werden. Im WL-Setting betrug die Gesamtsensitivität für die flexible Zystoskopie 92 % (22/24) gegenüber 83 % (20/24) bei Verwendung des starren Endoskops. Die Spezifität betrug 50 % für die flexible WL gegenüber 33 % für die starre WL-Endoskopie. Die Genauigkeit der flexiblen WL war höher (83 %) als die der starren (73 %) Zystoskopie. Es gab eine Übereinstimmung der beiden Methoden von 83 % (25/30) mit einem Cohen-Kappa von k=0,44 (p=0,007). Bezüglich der Daten, die nur im PDD-Modus erfasst wurden, gab es keinen Unterschied in Sensitivität, Spezifität und Genauigkeit zwischen den beiden Methoden (p<0,001). In 24/30 Fällen wurde kein Unterschied zwischen flexibler und starrer Zystoskopie hinsichtlich der Fluoreszenzintensität beobachtet. Schlussfolgerungen: Flexible PDD mit der Chip-on-the-Tip-Technologie war mit einer hervorragenden Fluoreszenzqualität durchführbar. Sensitivität und Spezifität der flexiblen PDD entsprachen dem aktuellen Goldstandard – der starren Blaulichtendoskopie.