Lucas Viana Angelim
Das zentrale Riesenzellgranulom (CGCG) ist eine intraossäre Läsion mit unbekannter Ätiologie. Es kann als gutartige Neubildung und als reaktive Läsion betrachtet werden, da es ein lokales und aggressives Verhalten aufweist, das auch eine Körperreaktion sein kann, die beispielsweise durch eine Blutung ausgelöst wird. Diese Verletzung tritt häufiger im Unterkiefer auf und betrifft insbesondere den vorderen Bereich, wobei sie häufig die Mittellinie überschreitet. Ihr radiologisches Erscheinungsbild ist nicht pathognomonisch und zeigt als Läsionen gut definierte Läsionen mit unilokularer oder multilokulärer Radioluzenz. CGCGs werden als nicht-aggressiver oder aggressiver Typ klassifiziert, und diese Unterscheidung ist so wichtig, da sie das Behandlungsprotokoll definiert und hilft, vorherzusagen, wie der postoperative Zustand aussehen wird. Heutzutage kann Technologie Gesundheitsspezialisten dabei unterstützen und ihnen die Arbeit erleichtern, die Kosten zu minimieren und den Zeitaufwand zu reduzieren. Der Zweck dieser Forschung ist die Beschreibung eines Fallberichts, der die Verwendung eines 3D-Druckharzprototyps zur Planung der chirurgischen Entfernung von CGCG im rechten Oberkiefer zeigt. Die 20-jährige Patientin kam mit einem Volumenwachstum im Oberkiefer in unsere Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, das bei der extraoralen Untersuchung sichtbar war. Klinisch war diese Läsion schmerzlos und hatte sich über zwei Jahre entwickelt, nachdem der Zahn gezogen worden war. Die Röntgenaufnahme zeigte eine gemischte Läsion in der Region, die den dritten Backenzahn verschoben hatte. Anhand von 3D-Bildern aus der Computertomographie wurde ein Prototyp aus Harz hergestellt, um die Operationsplanung zu erleichtern. Die Frau wurde einer Vollnarkose unterzogen und der Chirurg führte eine Hemimaxillektomie mit Sicherheitsrändern durch. Die postoperative Phase verlief komplikationslos. Der Einsatz von Technologie, der der Operation zugute kam, kann im Fallbericht analysiert werden. Die sorgfältige Untersuchung der klinischen, histopathologischen und radiologischen Befunde ist entscheidend für die Wahl der Behandlung mit CGCGs.