ISSN: 2329-6917
Oliver Elijanh
Plasmazellenleukämie (PCL) ist eine Plasmozytendyskrasie, also eine Krankheit, bei der ein Subtyp weißer Blutkörperchen, die sogenannten Plasmazellen, bösartig entartet wird. Es handelt sich um das Endstadium und die aggressivste Form dieser Dyskrasien, die 2 bis 4 % aller Fälle von Plasmozytenmalignomen ausmacht. PCL kann als primäre Plasmozytenleukämie auftreten, also bei Patienten ohne vorherige Plasmozytendyskrasie oder als sekundäre Plasmozytendyskrasie, also bei Patienten, bei denen zuvor die Vorstufe der Dyskrasie, das Myelom, diagnostiziert wurde. Die beiden Arten von PCL scheinen sich zumindest teilweise voneinander zu unterscheiden. In allen Fällen ist PCL jedoch eine besonders schwere, lebensbedrohliche und therapeutisch anspruchsvolle Krankheit.