ISSN: 2155-6148
Davide Cattano, Fernando Gomez-Rivera, Carmen Seitan, Alfonso V. Altamirano, Chirag B. Patel, Amber U. Luong, Martin J. Citandi, Samer Fakhri und Carin A. Hagberg
Hintergrund: Nur wenige Studien haben versucht, den Nutzen einer totalen intravenösen Anästhesie (TIVA) als einzige Technik zur Optimierung und Reduzierung von Blutungen nachzuweisen. Auch wenige Berichte haben den Einsatz von Propofol mit Thrombozytenfunktionsstörungen in Verbindung gebracht, und während die Thrombelastographie (TEG®) zuvor verwendet wurde, war dies bei der Komplement-Thrombozyten-Kartierung (PM™) nicht der Fall. Ziel der Studie war es, verschiedene Ursachen für Blutverlust während der Operation auszuschließen, darunter Arzneimittelwirkungen auf die Thrombozytenfunktion.
Methoden: Nach der Genehmigung durch das IRB untersuchten wir 23 Patienten, bei denen eine endoskopische Nasennebenhöhlenoperation geplant war. Mithilfe einer doppelblinden experimentellen Methode teilten wir die Patienten nach dem Zufallsprinzip entweder einer TIVA mit Propofol/Remifentanil (PR) oder einer Inhalationsanästhesie mit Sevofluran/Remifentanil (SR) zu.
Ergebnisse: Der geschätzte Blutverlust (PR 152,9 ± 161,3 cc/SR 355,9 ± 393,4 cc) zeigte keinen signifikanten Gruppenunterschied. Die Thrombozytenfunktion lag bei beiden Gruppen im Normbereich, obwohl sich mehrere präoperative TEG®-Parameter zwischen den beiden Gruppen statistisch unterschieden (PR-Werte waren höher als SR-Werte für MA-Aktivator, ADP MA, AA MA und ADP-Aggregation; SR-Wert war höher als PR-Wert für ADP-Hemmung). Mehrere TEG® PM™-Parameter wiesen prä- und postoperativ statistisch signifikante Unterschiede in der SR-Gruppe auf (postoperativ waren sie höher für ADP MA und ADP-Aggregation; präoperativ war der Wert höher für ADP-Hemmung). Es wurden individuelle Anomalien bei den Patienten festgestellt.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen keinen signifikanten Unterschied zwischen Propofol und Sevofluran hinsichtlich Blutverlust und Thrombozytenhemmung.