ISSN: 2332-0761
Hamideh Amoori ,Hasheme aghajari ,Mohammad fazlhashemi , Emin poljarevic ,hatame ghaderi
Die Beziehung zwischen Religion und Politik im muslimischen Kontext wurde aus vielen verschiedenen Blickwinkeln diskutiert. Einer dieser Blickwinkel ist die Theorie der Religionspolitik, der zufolge politische Ideologien und Entscheidungen mit Hilfe theologischer Interpretationen gerechtfertigt und legitimiert werden. Eine zentrale Prämisse ist, dass Religion eine moralische Legitimation für politische Handlungen und Entscheidungen bieten kann. Dieser Artikel erörtert den modernen Standpunkt der neuen Salafisten der Jahiliyya und vergleicht ihn mit dem Standpunkt der alten Salafisten, der auf der Theorie der Religionspolitik basiert. Der kritische Punkt ist, dass die alten und neuen Salafisten ihre Standpunkte auf Interpretationen des Korans, der Hadithe und der Sunna stützen, um ihre Interpretationen zu legitimieren, indem sie die westliche Kultur, Zivilisation und muslimische Herrscher als ungläubig und ignorant bezeichnen. Dieser Theorie zufolge unterscheidet sich die Ideologie der neuen Salafisten von der der alten Salafisten, da sie die westliche Kultur und Zivilisation aufgrund neuer Interpretationen aus Theologie und islamischer Tradition als ungläubig und ignorant bezeichnet. Ihre politischen und sozialen Umstände legitimieren ihre Fatwas und Idschtihads, mit denen sie die Herrscher in muslimischen Ländern als heidnisch und unwissend verurteilen, weil sie Nationalismus, Kapitalismus, Sozialismus, Säkularismus und liberale Demokratie unterstützen. Die Schlussfolgerung dieser Analyse ist, dass die theologischen Interpretationen/Argumente, die zur Legitimierung des neuen salafistischen Diskurses verwendet wurden, auf ideologischen und kontextuellen Interpretationen der Theologie basieren.