Fortgeschrittene Techniken in Biologie und Medizin

Fortgeschrittene Techniken in Biologie und Medizin
Offener Zugang

ISSN: 2379-1764

Abstrakt

Mögliche interethnische Unterschiede in der Rifampin-Pharmakokinetik: Vergleich von Arabern im Nahen Osten mit anderen Bevölkerungsgruppen

Hisham S Abou-Auda

Ziele: Die Pharmakokinetik von Rifampin und seinem Hauptmetaboliten Desacetylrifampin nach oraler Verabreichung von Rifampinkapseln wurde an 24 gesunden männlichen arabischen Freiwilligen aus dem Nahen Osten untersucht. Nahöstliche Araber wurden hinsichtlich der pharmakokinetischen Parameter von Rifampin mit Mexikanern, Italienern, Indern, Esten, Briten und amerikanischen Kaukasiern verglichen, um Hinweise auf Polymorphismus in der Pharmakokinetik von Rifampin zu finden. Methoden: Jeder Proband erhielt nach nächtlichem Fasten eine Einzeldosis von 600 mg (2 × 300 mg Kapseln) Rifampin, und Plasmaproben wurden zu festgelegten Zeitpunkten über einen Zeitraum von bis zu 16 Stunden nach der Verabreichung des Arzneimittels entnommen. Die Konzentration von Rifampin und seinem Metaboliten wurde mithilfe einer genauen HPLC-Methode bestimmt. Die Daten für andere ethnische Gruppen wurden aus veröffentlichten Studien extrahiert oder von Forschern angefordert. Ergebnisse: Die maximale Rifampin-Plasmakonzentration (Cmax) betrug 8,86 ± 2,74 μg/ml (Mittelwert ± SD) und die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Plasmakonzentration (Tmax) betrug 1,88 ± 1,12 Stunden. Die maximale Desacetylrifampin-Plasmakonzentration (Cmax, Met) betrug durchschnittlich 0,96 ± 0,32 g/ml (Mittelwert ± SD) und die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Plasmakonzentration des Metaboliten (Tmax, Met) betrug durchschnittlich 4,29 ± 1,3 Stunden. Keine statistisch signifikanten Unterschiede in den meisten pharmakokinetischen Parametern von Rifampin zwischen Arabern aus dem Nahen Osten und anderen ethnischen Gruppen. Die Probit-Transformation der AUC-Daten ergab ein bimodales Probit-Diagramm mit einem Haltepunkt, der einer AUC von etwa 60 μg.h/ml entspricht. Schlussfolgerungen: Die Daten stützen die Möglichkeit der Existenz interethnischer Unterschiede in der Rifampin-Pharmakokinetik. Amerikanische Kaukasier, Tunesier und Araber aus dem Nahen Osten könnten in eine Kategorie eingeteilt werden, wohingegen Italiener, Inder und Mexikaner hinsichtlich der Pharmakokinetik von Rifampin einer anderen Kategorie zugeordnet werden könnten.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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