ISSN: 2329-9509
Dalamagka Maria
Postoperative Schmerzen nach Leistenhernienoperationen werden auf die chirurgische Manipulation oder Platzierung des präperitonealen Netzes zurückgeführt. Der perioperative Einsatz von Akupunktur kann wahrscheinlich eine nützliche Ergänzung zur postoperativen Analgesie sein. ZIEL: Ziel dieser Studie war es, die Wirkung von EA bei der offenen Leistenhernienreparatur mit Netz anhand von Schmerzskalen, einem Angstfragebogen, der Schmerzbewertung mit einem Algometer und Messungen von Stresshormonen zu beurteilen. Methoden, Teilnehmer: An der Studie nahmen 54 männliche Patienten teil (23 mit Leistenbruch links und 31 mit Leistenbruch rechts, Einstufung ASA I-II), die sich einer programmierten offenen Leistenhernienreparatur mit Netz mit der Lichtenstein-Technik unterzogen. Untersuchungsparameter umfassten: 1) Schmerzskalen (VAS, PPI, VRS, SS, FS) und Angstfragebogen 30′, 90′, 10 Stunden und 24 Stunden postoperativ. 2) Schmerzschwelle und -toleranz wurden präoperativ, vor und nach der Elektroakupunktur sowie postoperativ 30′, 90′, 10 Stunden und 24 Stunden nach der Operation ermittelt. 3) Die Blutwerte der Stresshormone Cortisol, Corticotropin und Prolaktin wurden zu denselben Zeitpunkten (ausgenommen 24 Stunden) gemessen. Die Häufigkeit von Opiatkomplikationen wurde aufgezeichnet. Die Patienten wurden zufällig in drei Behandlungsgruppen zu je 18 Patienten eingeteilt. Die drei Gruppen waren: Gruppe 1: Placebo-EA, Gruppe 2: präoperative (40′) und postoperative (60′) EA, Gruppe 3: präoperative, intraoperative und postoperative EA. Der Versuch verwendete eine niederfrequente EA von 2 Hz und den Frequenz-Scan-Modus. Die Nadeln wurden beidseitig an Punkten mit starker schmerzstillender Wirkung platziert. Elektroakupunktur wurde paarweise an den Punkten SP6–ST36; LI4–PC6; Shen-Men 55-Thalamus 26a angewendet. Wenn der Schmerz-VAS-Score innerhalb von 90 Minuten nach der Operation größer oder gleich 3 cm war, wurde eine intravenöse Bolusdosis von 5 mg Pethidin verabreicht und 12 Stunden lang eine kontinuierliche intravenöse Infusionspumpe mit einer Rate von 10 mg/h Pethidin verabreicht.