ISSN: 2155-6148
Germano De Cosmo, Bruno Federico, Flaminio Sessa, Federico Fiorini, Giusy Fortunato und Elisabetta Congedo
Ziele: Eine Thorakotomie ist einer der schmerzhaftesten chirurgischen Eingriffe und eine unzureichende Behandlung der Schmerzen nach einer Thorakotomie ist häufig mit pulmonalen und kardialen Komplikationen verbunden. Ziel dieser prospektiven, randomisierten, doppelblinden Studie war es, die kontinuierliche paravertebrale Blockade mit der kontinuierlichen Inzisionsinfusion mit dem OnQ Pain Relief System zu vergleichen.
Methoden: 48 Patienten, die sich einer Thorakotomie im Rahmen einer elektiven Lobektomie unterzogen, wurden randomisiert einer kontinuierlichen paravertebralen Infusion von 0,25 % Bupivacain über eine Elastomerpumpe, die 0,1 ml/kg/h abgibt (Gruppe A), oder einer kontinuierlichen Inzisionsinfusion von 0,25 % Bupivacain mit einer Infusionsrate von 4 ml/h mit OnQ Pain Relief System (Gruppe B) zugeteilt. Beide Infusionen wurden vor dem Wundverschluss begonnen und 48 Stunden postoperativ fortgesetzt. Die Vollnarkose war standardisiert. Im Aufwachraum wurde den Patienten eine intravenöse, patientenkontrollierte Morphin-Analgesie (PCA) verabreicht. Visuelle Analogskala in Ruhe (VASr) und beim Husten (VASi), patientenkontrollierte Analgesie zur Rettung, Morphinverbrauch, Hämodynamik, Zeit bis zur Mobilisierung und Nebenwirkungen wurden innerhalb von 48 Stunden ausgewertet.
Ergebnisse: Die beiden Gruppen waren hinsichtlich Patientenzahl und -merkmalen, Art der Operation, Zeit bis zur Wiederaufnahme der Arbeit und Nebenwirkungen vergleichbar; das postoperative hämodynamische Profil war bei allen Patienten stabil. Die absoluten Schmerzwerte waren in beiden Gruppen niedrig; Patienten in Gruppe A berichteten über signifikant niedrigere VASr- und VASi-Werte während der postoperativen 48 Stunden im Vergleich zu Gruppe B (p<0,001). Der Gesamtmorphinverbrauch und die Anzahl der PCA-Anfragen waren in Gruppe A signifikant niedriger als in Gruppe B (p= 0,05 und p< 0,01).
Schlussfolgerungen: Eine kontinuierliche Inzisionsinfusion eines Lokalanästhetikums ist nicht so wirksam wie eine paravertebrale Analgesie nach Thorakotomie.