ISSN: 2155-6148
Elsayed M Abdelzaam, Ahmed M Abdelhamid und Hany Talaat Abdelgelil
Hintergrund und Ziel: Delir bei chirurgischen Patienten hat einen erheblichen Einfluss auf die postoperativen Ergebnisse. Das Hauptziel dieser Studie ist es, die Wirkung von Dexmedetomidin im Vergleich zu Haloperidol hinsichtlich der Häufigkeit und Schwere von postoperativem Delir bei älteren Patienten zu vergleichen, die sich einer elektiven orthopädischen Operation unter Vollnarkose unterziehen.
Patienten und Methoden: Sechzig ältere Patienten, bei denen eine orthopädische Operation unter Vollnarkose geplant war, wurden nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen aufgeteilt. In der Kontrollgruppe erhielten die Patienten physiologische Kochsalzlösung. In der Dexmedetomidin-Gruppe erhielten die Patienten Dexmedetomidin 1 μg/kg über 20 Minuten und anschließend eine kontinuierliche Infusion mit einer Rate von 0,5 μg/kg/h bis zum Ende der Operation. In der Haloperidol-Gruppe erhielten die Patienten Haloperidol 2,5 mg intravenös über 20 Minuten und anschließend eine kontinuierliche Infusion von 1 mg/h bis zum Ende der Operation. Die primären Ergebnisse waren die Anzahl der Patienten, bei denen Delirium auftrat, und der Schweregrad des postoperativen Deliriums. Die sekundären Ergebnisse waren die Operationsdauer, hämodynamische Variablen und die visuelle Analogskala (VAS).
Ergebnisse: Die hämodynamischen Variablen (MAP und HR) waren in der Dexmedetomidin-Gruppe im Vergleich zur Haloperidol- und Kontrollgruppe signifikant niedriger. In der Dexmedetomidin-Gruppe war die VAS unmittelbar postoperativ und bis zu 4 Stunden später erheblich niedriger. Die Häufigkeit und Schwere des postoperativen Deliriums waren in der Dexmedetomidin-Gruppe signifikant reduziert.
Schlussfolgerung: Die Prävalenz und der Schweregrad des postoperativen Deliriums wurden durch die intraoperative Verabreichung einer Dexmedetomidin-Infusion im Vergleich zu Haloperidol signifikant verringert.