Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Postoperative Lungenkomplikationen: Eine epidemiologische Übersicht sowie Überblick über Risikofaktoren und Prävention

Ana T Duarte und Humberto S Machado

Einleitung: Aktuelle Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass Lungenkomplikationen in der postoperativen Phase häufig sind und nach Lungenoperationen ein besonderes Risiko darstellen. Sie sind mit hohen Morbiditäts- und Mortalitätsraten verbunden, und das akute Atemnotsyndrom ist eine häufige Ursache für Atemversagen. Diese Komplikationen haben erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft, da sie längere Krankenhausaufenthalte und eine erhöhte Zahl von Krankenhauswiederaufnahmen mit sich bringen.

Ziele: Durchführung einer nicht-systematischen Literaturrecherche zum Thema postoperative Lungenkomplikationen im Hinblick auf deren Epidemiologie und klinische Auswirkungen, veränderbare und nicht veränderbare Risikofaktoren sowie Präventionsstrategien.

Methoden: Elektronische Datenbanken wie PubMed, Medline und Google Scholar wurden mit den unten aufgeführten Schlüsselwörtern verwendet. Die verwendeten MeSH-Begriffe waren: postoperative Komplikationen, akutes Atemnotsyndrom und akute Lungenverletzung. Dementsprechend wurde die Überprüfung zwischen den Jahren 2009 und 2015 durchgeführt.

Ergebnisse: Die Ätiologie postoperativer Lungenkomplikationen ist multifaktoriell. Veränderbare Risikofaktoren (Rauch- und Trinkgewohnheiten, Atemwegsinfektion im letzten Monat, langwierige Operation) oder nicht veränderbare (fortgeschrittenes Alter, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kongestive Herzinsuffizienz) können an der Entwicklung postoperativer Lungenkomplikationen beteiligt sein und sollten frühzeitig erkannt werden, um das Risiko des Patienten einzuschätzen. Präventive Strategien können prä-, intra- oder postoperativ eingeleitet werden, indem auf veränderbare Risikofaktoren (wie etwa Einstellung des Alkoholkonsums und der Rauchgewohnheiten) eingewirkt und jene, die es nicht sind, optimiert werden, indem präoperativ die Inspirationsmuskulatur trainiert wird oder indem Beatmungsstrategien wie geringes Atemzugvolumen und Anreizspirometrie eingesetzt werden.

Schlussfolgerung: Die klinischen und sozialen Folgen postoperativer Lungenkomplikationen sind enorm und die Prävention ihrer hohen Inzidenz stellt weiterhin eine wachsende Herausforderung dar. Um bessere Ergebnisse zu erzielen, sollten Präventionsstrategien systematisch angewendet werden.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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