ISSN: 2167-0870
Guangfu Li, Kevin F Staveley-O’Carroll and Eric T Kimchi
Die Radiofrequenzablation (RFA) ist eine wichtige Behandlungsoption für Patienten mit frühem hepatozellulärem Karzinom (HCC). Die RFA bietet eine zuverlässige, reproduzierbare Methode zur effektiven Behandlung von Leberläsionen mit minimaler Kollateralschädigung des umgebenden Leberparenchyms. Zusätzlich zu den traditionellen offenen Operationstechniken kann die RFA perkutan oder laparoskopisch durchgeführt werden, um die physiologische Belastung des Patienten zu minimieren. Aufgrund der gleichzeitigen Leberschäden und -funktionsstörungen, die bei Patienten mit HCC häufig auftreten, machen diese Faktoren die RFA zu einer häufig genutzten Therapieoption. Die RFA ist jedoch am wirksamsten bei der Behandlung kleinerer Tumoren (≤ 2 cm), insbesondere wenn ein Ablationsrand von ≥ 4-5 mm erreicht werden kann. Bei größeren Tumoren ist die RFA weniger nützlich, was zu geringeren Gesamtüberlebensraten nach drei und fünf Jahren im Vergleich zur chirurgischen Resektion führt. Multimodale Ansätze, die die RFA mit anderen Standard- und experimentellen Ansätzen kombinieren, sind in letzter Zeit zu einem Thema von Interesse geworden. RFA führt in der Lage zu Zellzerstörung und damit zur Freisetzung einer beträchtlichen Menge an Antigenen, von denen viele tumorspezifisch sind und eine günstige Umgebung für die Immunerkennung bieten. Wir schlagen vor, dass die Verwendung eines immuntherapeutischen Ansatzes in Verbindung mit RFA der nächste logische Schritt bei der Behandlung von HCC ist. In dieser Übersicht fassen wir zusammen, wie RFA die Antitumorimmunität moduliert und in Verbindung mit der Immuntherapie bei der Behandlung von HCC wirkt. Die bereitgestellten Informationen sollen bei der zukünftigen Entwicklung neuartiger RFA-integrierter Immuntherapien helfen, die eine dauerhafte und starke Antitumorimmunreaktion erzeugen können, um eine optimale Tumorkontrolle zu erreichen.