ISSN: 2155-9899
Gregory Lee, Cheng-Yuan Huang, Yiting Tang und Hao Zhang
Die Expression von Immunglobulinen in verschiedenen Krebszellen ist seit Jahrzehnten bekannt. Ihre möglichen Rollen und Wirkungsmechanismen sind jedoch noch nicht vollständig verstanden und müssen weiter untersucht werden. Es wurde festgestellt, dass ein monoklonaler Antikörper mit der Bezeichnung RP215 hauptsächlich mit dem kohlenhydratassoziierten Epitop von Antigenrezeptoren, einschließlich Immunglobulinen und T-Zell-Rezeptoren auf der Oberfläche von Krebszellen, reagiert, jedoch nicht mit normalen Immunzellen. Daher wurde RP215 als Sonde verwendet, um Antikörper gegen Krebsimmunglobuline zu ersetzen und ihre Rolle in der Immunologie von Krebszellen durch umfangreiche biochemische und immunologische Studien zu untersuchen. Es wurde festgestellt, dass beide Antigenliganden hohe Korrelationen in Bezug auf die Regulierung einer Reihe von Genen aufweisen, die am Wachstum/der Proliferation von Krebszellen beteiligt sind (z. B. NFκB-1, IgG, P21, Cyclin D1, ribosomales P1 und c-fos) sowie Toll-like-Rezeptoren. Diese Beobachtungen stehen im Einklang mit der Rolle von Krebsimmunglobulinen beim Wachstum/der Proliferation von Krebszellen. Es wurden Versuche unternommen, krebsartige Immunglobuline, die als CA215 aus der RP215-Immunaffinitätssäule isoliert wurden, zu verwenden, um spezifische Antigene oder Autoantikörper in gepoolten menschlichen Serumproben zu erkennen. Wir glauben, dass diese Anti-CA215-Komponenten im menschlichen Kreislauf zur Immunüberwachung vorhanden sein könnten. Aufgrund dieser Studien glauben wir, dass sowohl normale als auch Krebsimmunsysteme in unserem Körper koexistieren und unabhängig und gleichzeitig zur jeweiligen Immunüberwachung und zum Schutz wirken könnten. Das Gleichgewicht dieser beiden Immunfaktoren in unserer menschlichen Körperumgebung könnte für das Ergebnis der Krebsimmuntherapie beim Menschen relevant sein.