ISSN: 2090-4541
Emily Kattan, Suleiman Halasah und Tareq Abu Hamed*
In ländlichen Beduinendörfern im Negev sind netzunabhängige Energiesysteme die wichtigste Stromquelle. Aufgrund des Bedarfs an Elektrizität übernahmen Beduinenhaushalte die Verantwortung, Photovoltaiksysteme (PV) zu kaufen und zu installieren. Diese Studie ist die erste ihrer Art, die Daten zu Energiearmut und installierten PV-Systemen in anerkannten und nicht anerkannten Beduinendörfern präsentiert, um ihren zukünftigen Strombedarf zu ermitteln. In vier Beduinendörfern (Wadi El Neam, Qasr El Sir, Wadi Areha und Ber Hadaj) wurden Interviews durchgeführt. Es wurde festgestellt, dass Beduinenhaushalte zwar stark auf die PV-Systeme angewiesen sind, um den für ihr tägliches Leben benötigten Strom zu erzeugen, sie jedoch Dieselgeneratoren verwenden, wenn die PV-Systeme keinen Strom erzeugen können. Es wurde auch festgestellt, dass der von PV-Systemen erzeugte Strom begrenzt und nicht ausreichend ist, um die Grundbedürfnisse zu decken, und dass er das tägliche Leben der Dorfbewohner prägt. Die Beduinengemeinschaften verbrauchen nur minimal Energie im Zusammenhang mit ihren Grundbedürfnissen. Die Erweiterung des derzeit installierten Photovoltaiksystems erwies sich als dringend erforderlich.