ISSN: 2161-0932
MM Niang, M Sow, F Samb, CT Cisse
Ziele: Angabe des epidemiologischen Profils der Patientinnen, der Indikationen, der Ergebnisse der diagnostischen Hysteroskopie und der Faktoren, die diese am Krankenhaus des Instituts für Sozialhygiene von Dakar beeinflussen. Materialien und Methoden: Dies war eine prospektive, deskriptive und analytische Studie zu diagnostischen Hysteroskopien, die am Krankenhaus des Instituts für Sozialhygiene von Dakar über einen Zeitraum von 24 Monaten, vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2021, durchgeführt wurden. Ergebnisse: Während des Untersuchungszeitraums machte die Durchführung der diagnostischen Hysteroskopie 0,7 % der ambulanten Tätigkeit und 11,8 % der chirurgischen Eingriffe aus. Das epidemiologische Profil der Patientinnen war: eine im Durchschnitt 40-jährige Frau, ohne Berufstätigkeit (40 %), in einer Phase genitaler Aktivität (75,2 %), verheiratet (79,5 %), nullipar (43,6 %). Die Indikationen für eine diagnostische Hysteroskopie waren überwiegend Untersuchungen zur Unfruchtbarkeit (28,7 %), gefolgt von Uterusmyomen (23,6 %). Die festgestellten Läsionen waren überwiegend Polypen (31 %), gefolgt von Eileiter- (24,5 %) und Endometriumerkrankungen (21,8 %). In unserer Studie wurden keine Komplikationen festgestellt. Der Schmerzscore lag bei 51,8 % der Patientinnen bei leichten Schmerzen. Bei 63 Patientinnen (32,3 %) wurde eine therapeutische Behandlung durchgeführt. Davon hatten sich dreißig (47,6 %) einer operativen Hysteroskopie unterzogen. Der Vergleich zwischen den Ergebnissen der Hysteroskopie und des vaginalen Ultraschalls ergab 16 falsch negative und 13 falsch positive Ergebnisse, was dem vaginalen Ultraschall einen positiven Vorhersagewert von 83 % und einen negativen Vorhersagewert von 70,4 % verleiht. Mithilfe einer multivarianten Analyse konnten wir feststellen, dass intrauterine Läsionen häufiger bei unfruchtbaren Frauen (p = 0,0029) und endokavitäre Myome häufiger bei Frauen ohne Geburt (p = 0,0012) auftraten; außerdem waren die zum Zeitpunkt der Untersuchung empfundenen Schmerzen bei Frauen ohne Geburt (p = 0,008) und bei Frauen in der Phase der genitalen Aktivität (p = 0,006) stärker. Schlussfolgerung: Die diagnostische Hysteroskopie ist eine ambulant durchzuführende Untersuchung, die in unserem Kontext weiterentwickelt werden muss, insbesondere bei der Untersuchung weiblicher Unfruchtbarkeit und dem Screening endouteriner Läsionen.