Zeitschrift für klinische Studien

Zeitschrift für klinische Studien
Offener Zugang

ISSN: 2167-0870

Abstrakt

Vorhersage des Geräteerfolgs und des frühen klinischen Ergebnisses nach transapikaler Aortenklappenimplantation

Peter Donndorf, Andrea Fries, Änne Glass, Gustav Steinhoff und Alexander Kaminski

Ziel: Die präprozedurale Beurteilung von Patienten mit Aortenklappenersatz basiert auf der Vorhersage des perioperativen Risikos für einen konventionellen Aortenklappenersatz (AVR) anhand standardisierter Risikoscores. Im Zeitalter der transkatheteralen Aortenklappenimplantation (TAVI) scheint die spezifische Vorhersage des Verfahrensergebnisses eines interventionellen Ansatzes jedoch zunehmend an Bedeutung zu gewinnen. Unser Ziel war es, patienten- und ansatzbezogene Faktoren zu isolieren, die das Verfahrensergebnis einer transapikalen Aortenklappenimplantation (TA-TAVI) vorhersagen, und uns dabei insbesondere auf Parameter zu konzentrieren, die nicht in den Standardrisikoscores enthalten sind (z. B. BMI, intrakardiale Anatomie, präoperatives NT-proBNP).
Methoden: Eine Kohorte von 60 Patienten mit schwerer Aortenstenose, die in unserer Einrichtung einen TA-TAVI erhielten, wurde analysiert (durchschnittliches Alter 77,7 ± 6,3 Jahre, 50 % männlich). Alle Patienten wiesen ein hohes Risiko für eine konventionelle AVR auf (EuroScorelog ≥ 20 oder Porzellanaorta) und wurden nach Rücksprache mit dem Herzteam für einen TA-Ansatz mit einer Edwards-Sapien-Herzklappe vorgesehen. Vor dem Eingriff wurden alle Patienten einer Mehrschicht-Computertomographie unterzogen. Um das prozedurale und klinische Ergebnis nach TA-TAVI zu bewerten, wurden drei Endpunkte definiert: Mehr als leichtes postoperatives paravalvuläres Leck (PVL), postoperativer mittlerer transvalvulärer Gradient > 14 mmHg und ein kombinierter Endpunkt aus 30-Tage-Mortalität, Schlaganfall und Herzinfarkt. Zur Isolierung von Ergebnisprädiktoren wurden vierzehn verschiedene potenzielle Prädiktoren in primäre univariate Regressionsanalysen einbezogen, von denen sieben in nachfolgende multivariate Analysen eingingen.
Ergebnisse: In der multivariaten logistischen Regression wurde festgestellt, dass ein BMI ≥ 30 das Risiko sowohl für mehr als milde PVL als auch für höhere postoperative transvalvuläre Gradienten verdoppelt, jedoch ohne statistische Signifikanz zu erreichen (OR 2,57 95% CI 0,69-9,52; p=0,157 bzw. OR 2,32 95% CI 0,57-9,45; p=0,242). Sowohl das männliche Geschlecht als auch COPD waren mit einem geringeren Risiko für erhöhte postoperative Gradienten verbunden. Von den analysierten ansatzbezogenen Parametern war insbesondere ein LVOT-Aorta-Winkel <120° mit einem erhöhten Risiko für den kombinierten Endpunkt verbunden (OR 6,65 95% CI 0,93-47,4; p=0,059). Darüber hinaus wurde festgestellt, dass präoperative NT-proBNP-Werte <400 ng/ml eine Tendenz zu höheren postoperativen transvalvulären Gradienten vorhersagen (OR 5,15 95% CI 0,32-81,9; p=0,246).
Schlussfolgerung: Standardisierte Risikoscores für konventionelle AVR sind hinsichtlich der Vorhersage des frühen Ergebnisses von TAVI-Verfahren begrenzt. Die vorliegende Studie liefert Belege dafür, dass bestimmte Parameter wie der LVOT-Aorta-Winkel die Ergebnisvorhersage von Patienten, die sich einem TAVI-Verfahren unterziehen, wahrscheinlich verbessern.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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