ISSN: 2168-9857
Mohamed Yehia und Mohanarangam Thangavelu
Ziel: Demonstration und Quantifizierung der Veränderungen der Immunantwort im Zeitverlauf bei Patienten mit nicht-muskelinvasivem Blasenkrebs (NMIBC), die mit Bacillus Calmette-Guérin (BCG) behandelt wurden.
Methoden: An der Studie nahmen 52 Patienten teil. Gruppe A umfasste 32 Patienten mit NMIBC mit hohem und mittlerem Risiko, die mit TURBT und intravesikalem BCG behandelt wurden. Gruppe B umfasste 20 Patienten, die sich aus anderen Indikationen einer Zystoskopie unterzogen. Die Überwachung der Immunveränderungen erfolgte durch Quantifizierung des Prozentsatzes der T-Lymphozyten in Urinproben, die vor der BCG-Therapie, unmittelbar nach der BCG-Therapie und drei Monate später entnommen wurden. Patienten in Gruppe A wurden ein Jahr lang beobachtet und das klinische Ergebnis wurde mit dem Grad der Immunantwort korreliert.
Ergebnisse: In den ersten Urinproben, die vor der BCG-Therapie entnommen wurden, waren die mittleren durchflusszytometrischen Prozentsätze der T-Lymphozyten in beiden Gruppen vergleichbar. Sechs Wochen nach der BCG-Therapie zeigte Gruppe A einen signifikant erhöhten mittleren Durchflusszytometriewert von 53,3 %, der nach 3 Monaten auf 22,4 % sank, aber immer noch signifikant mehr als in Gruppe B war (die nach 6 Wochen und nach 3 Monaten keinen signifikanten Anstieg zeigte). Von den 32 Patienten in Gruppe A wiesen 25 Patienten (78 %) nach der BCG-Therapie signifikant erhöhte Durchflusszytometriewerte im Vergleich zum mittleren Prozentsatz der Kontrollgruppe (starke Responder) auf, während 7 Patienten (22 %) minimal erhöhte Werte aufwiesen (schwache Responder). In drei Fällen aus der Gruppe mit starken Respondern (12 %) kam es während des Nachbeobachtungszeitraums zu einem Tumorrezidiv, im Vergleich zu 3 Fällen (43 %) aus der Gruppe mit schwachen Respondern.
Fazit: Die Durchflusszytometrie ist eine praktikable Methode zur Überwachung der BCG-Immunantwort durch Messung des Prozentsatzes an T-Lymphozyten im Urin.