ISSN: 2155-6148
Tiffany Leite Costa, Angela Mota, Sonia Duarte, Marta Araujo, Patricia Ramos, Humberto S Machado und Paulo Lemos
Einleitung: Der APGAR-Score ist ein nützliches und unmittelbares Instrument zur Beurteilung von Neugeborenen. Die Faktoren, die den endgültigen Score beeinflussen, können mit der Wehentätigkeit, der Mutter oder dem Kind selbst zusammenhängen. Der Einfluss der Epiduralanalgesie auf den APGAR-Score ist immer noch umstritten und nicht vollständig verstanden. Eine der Beschränkungen bei der Berechnung dieses Scores ist die Beobachtervariabilität. Ziele: Das Ziel dieser Studie war es, mögliche prädiktive Risikofaktoren für niedrige APGAR-Scores nach 5 Minuten zu bestimmen, nämlich den Einfluss mütterlicher Faktoren, der Wehen- und Neugeborenenmerkmale sowie die Wirkung unterschiedlicher Analgetikakonzentrationen bei der Epiduralanalgesie. Methoden: Dies war eine institutionelle Querschnittsstudie, die in zwei aufeinanderfolgenden Jahren – 2014 und 2015 – im Centro Materno Infantil do Norte, Portugal, durchgeführt wurde. Die Datenbank der Anästhesieabteilung wurde zur Erhebung aller relevanten Informationen verwendet. Ergebnisse: 3085 Geburten wurden in die Studie einbezogen. Es wurde eine signifikant höhere Anzahl von Geburten mit niedrigeren APGAR-Scores im Jahr 2015 im Vergleich zu 2014 festgestellt; außerdem wurde ein ähnliches Ergebnis festgestellt, wenn ein bestimmtes Krankenhausteam von Geburtshelfern im Dienst war (Team 4), verglichen mit anderen ähnlichen Teams. Schlussfolgerung: Es wurden statistisch signifikante Unterschiede bei den Apgar-Indizes zwischen den Entbindungsteams festgestellt. Die Variabilität zwischen Beobachtern bei der Apgar-Klassifizierung könnte diese Ergebnisse erklären. Niedrige Konzentrationen eines Lokalanästhetikums in Kombination mit Opioiden im ersten Moment der Wehen scheinen die Apgar-Werte bei der Geburt nicht zu beeinflussen. Kein anderer Faktor wurde als prädiktiv für niedrige Apgar-Werte angesehen.