ISSN: 2155-9880
Vladan M. Ninkovic, Jovan Z. Perunicic, Srdjan M. Ninkovic, Vladimir M. Miloradovic, Giga Vojislav und Djordje G. Jakovljevic
Einleitung: Ein Rechtsherzinfarkt (RVI) erhöht das Risiko der Sterblichkeit im Krankenhaus bei Patienten mit akutem Unterkieferinfarkt des linken Ventrikels (AIILV) erheblich. Die vorliegende Studie untersuchte prä- und intraprozedurale Prädiktoren der Sterblichkeit im Krankenhaus bei Patienten mit AIILV, begleitet von einem Rechtsherzinfarkt, die mit einer primären perkutanen Koronarintervention (PCI) behandelt wurden.
Methoden: 237 Patienten mit akutem Unterkieferinfarkt des linken Ventrikels, begleitet von einem RVI und behandelt mit PCI, wurden von 2007 bis 2009 in die Koronarstation des Klinischen Zentrums Serbiens eingeliefert. Die Sterblichkeit im Krankenhaus betrug 4,2 %. Ergebnisse: Mithilfe eines multivarianten logistischen Regressionsmodells wurden zwei unabhängige Risikofaktoren für die Sterblichkeit im Krankenhaus ermittelt: kardiogener Schock aufgrund einer Rechtsherzinsuffizienz (54,5 % vs. 4,5 % ohne kardiogenen Schock, p=0,002) und postprozeduraler TIMI-Fluss <3 (50,0 % mit TIMI-Fluss <3 vs. 5,6 % mit TIMI-Fluss 3, p=0,026). In der Gruppe der Patienten ohne kardiogenen Schock waren Killip-Klasse >1 (p=0,019) und vorherige PCI (p=0,021) unabhängige Risikofaktoren für die Sterblichkeit im Krankenhaus.
Schlussfolgerungen und klinische Implikationen: Kardiogener Schock und postprozeduraler TIMI-Fluss <3 in der infarzierten Arterie sind unabhängige Prädiktoren für die Sterblichkeit im Krankenhaus. Bei Patienten ohne kardiogenen Schock korreliert das Risiko der Sterblichkeit im Krankenhaus mit dem Grad der Linksventrikelinsuffizienz und einer früheren PCI.