ISSN: 2165-7548
Badar Afzal, Amber Mehmood, Sana Shahbaz, Sarah Kabir und Tahir Khan Zai
Einleitung
Eine der häufigsten Elektrolytstörungen, die in Notaufnahmen beobachtet werden, ist Hyperkaliämie [Kaliumspiegel (K) > 5,5 mEq/dL]. Eine mittelschwere bis schwere Hyperkaliämie (K-Spiegel > 6,0 mEq/dL) kann schwere Arrhythmien verursachen. Daher ist es wichtig, die Hyperkaliämie umgehend zu korrigieren und die zugrunde liegende Ursache zu behandeln.
Ziel
Das Ziel dieser Studie ist die Beurteilung von Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Hyperkaliämie, die in die Notaufnahme kommen. Außerdem werden wir die Patientensterblichkeit und mit Hyperkaliämie verbundene Faktoren berücksichtigen.
Methoden
Die Studie wurde zwischen November 2008 und Oktober 2009 in der Abteilung für Notfallmedizin des Aga Khan University Hospital durchgeführt. Alle erwachsenen Patienten (Alter ≥ 16), die die Notaufnahme mit mittelschwerer bis schwerer Hyperkaliämie aufsuchten, wurden einbezogen. Die vollständigen Krankenakten aller infrage kommenden Patienten wurden überprüft und relevante Informationen im Datenerfassungstool erfasst. Die Daten wurden mit SPSS v16 analysiert und Häufigkeiten und Anteile kategorischer Daten berechnet. 2×2-Tabellen wurden verwendet, um den Zusammenhang zwischen Hyperkaliämie und Alter, Geschlecht, Komorbiditäten, aktuellen Beschwerden, Vorhandensein von Hypotonie und chronischer Nierenerkrankung zu untersuchen. Statistisch signifikante Variablen wurden in ein multiples logistisches Regressionsmodell eingegeben, um die Stärke des Zusammenhangs zu bestimmen.
Ergebnisse:
Es gab insgesamt 247 geeignete Patienten, davon 51,8 % männlich und der Rest weiblich. 45 % der Patienten waren zwischen 46 und 65 Jahre alt, 43 % über 65 Jahre und nur 12,3 % zwischen 15 und 45 Jahre alt. 29 % der Patienten hatten 1–2 Komorbiditäten, während 69 % der Patienten ≥ 3 Komorbiditäten hatten. Überlebensdaten lagen für 213 Patienten vor; von ihnen überlebten 186 (87,3 %) bis zur Entlassung. Von den verstorbenen Patienten hatten 89 % einen Kaliumspiegel von 6,0–7,0 mEq/dl und nur 11 % einen Kaliumspiegel von > 7,0 mEq/dl. Alter, Koronararterienerkrankung, große Anionenlücke und mäßige Hyperkaliämie standen im negativen Zusammenhang mit dem Überleben.
Schlussfolgerung:
Bei Patienten mit Hyperkaliämie sind zunehmendes Alter, eine metabolische Azidose mit großer Anionenlücke und eine mäßige Hyperkaliämie (K-Wert 6,0–7,0 mEq/dl) die Hauptindikatoren für die Mortalität.