ISSN: 2161-038X
Fantahun Ayenew, Yohannes Abere und Genanew Timerga
Hintergrund: Anämie ist ein globales Gesundheitsproblem, das sowohl Entwicklungs- als auch Industrieländer betrifft und schwerwiegende Folgen für die menschliche Gesundheit sowie die soziale und wirtschaftliche Entwicklung hat. Anämie in der Schwangerschaft ist ein Zustand, der schädliche Auswirkungen auf Mutter und Fetus haben kann. Tatsächlich ist sie ein bekannter Risikofaktor für zahlreiche Komplikationen bei Mutter und Fetus . Ziel: Ziel der Studie war die Ermittlung der Prävalenz von Anämie und damit verbundenen Faktoren bei schwangeren Müttern, die einen Schwangerschaftsvorsorgedienst in der Zone Nord-Shoa in Äthiopien in Anspruch nehmen. Methoden: Von September bis Dezember 2013 wurde in den Gesundheitseinrichtungen von Debre Berhan eine institutionelle Querschnittsstudie durchgeführt. Anbieter von Schwangerschaftsvorsorge in den jeweiligen Gesundheitseinrichtungen erhoben die Daten durch Befragungen und Labortests mithilfe strukturierter und halbstrukturierter Fragebögen. Deskriptive und analytische Statistiken wurden mit SPSS Version 16 berechnet. Quotenverhältnis, P-Werte und 95%-KIs – die analytischen Statistiken aus der bivariaten und multivariaten logistischen Regression – wurden verwendet, um die mit der abhängigen Variable Anämie verbundenen Prädiktorvariablen zu identifizieren. Ergebnis: Insgesamt schlossen 295 Teilnehmer die Studie ab, was einer Rücklaufquote von 89,4 % entspricht. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug (25,6 + 5,4), wobei das Mindest- und Höchstalter 16 bzw. 40 Jahre betrug. Die Prävalenz von Anämie lag bei 9,7 %, wobei 64,3 %, 32,1 % und 3,6 % der Befragten an leichter, mittelschwerer bzw. schwerer Anämie litten. Das Wissen der Mütter über Anämie im Allgemeinen und Übelkeit und Erbrechen andererseits wurde als signifikant mit Anämie verbunden ermittelt. Schlussfolgerung: Die Prävalenz von Anämie lag bei 9,7 %, und das Wissen der Mütter über Anämie sowie Übelkeit und Erbrechen stand in signifikantem Zusammenhang mit Anämie. Daher müssen langfristige und kurzfristige Strategien zur Linderung dieser prädisponierenden Faktoren entwickelt werden, um die Zahl der von Anämie betroffenen Mütter zu verringern.