ISSN: 2155-6148
Aktham Shoukry, Assem Moharram, Osama Shahawy, Abla Aly, Heba Morgan und Fayrouz Soliman
Hintergrund: In jüngster Zeit haben große Fortschritte bei Techniken, Technologien und Materialien zu Vorteilen in der alltäglichen klinischen Praxis der Zahnmedizin geführt. Trotz dieser Erfolge ist die Angst vor Zahnbehandlungen bei Kindern ein Problem, unter dem viele Patienten weltweit leiden, und sie bleibt eine erhebliche Herausforderung bei der Bereitstellung von Zahnpflege.
Patienten und Methoden: Einhundert Kinder im Alter von 5–8 Jahren, die sich einer einfachen Extraktionsprozedur unterzogen, wurden zur Teilnahme an der Studie ausgewählt und nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen (jeweils 50 Patienten) aufgeteilt.
Die Kontrollgruppe (Gruppe C) wurde mit konventioneller Behandlung (nicht-medikamentöses Verhaltensmanagement) behandelt, während die Sedierungsgruppe (Gruppe S) eine intranasale Sedierung (3 mg/kg Ketamin und 0,5 mg/kg Midazolam) erhielt. Die perioperativen Sedierungseffekte, Schmerzen und Veränderungen des Angstniveaus wurden beurteilt und auch der Zeitpunkt des Eingriffs wurde aufgezeichnet.
Ergebnisse: Kinder, die vorsätzlich intranasal sediert wurden (Gruppe S), erreichten signifikant niedrigere Sedierungswerte (P=0,042), Schmerzwerte (P=0,032), geringere Angstwerte (P=0,036) und eine leichtere Trennung von Kind und Eltern (P=0,029) als die Gruppe C. In der Gruppe S verringerte sich die durchschnittliche Gesamtdauer des Eingriffs von 20 Min. ± 3,7 gegenüber 25 Min. ± 2,8 in der Gruppe C, und diese Verringerung war im Vergleich zur Gruppe C statistisch signifikant (P<0,05).
Schlussfolgerung: Die intranasale Sedierung mit Ketamin und Midazolam war mit niedrigeren Sedierungsstufen, niedrigeren Angststufen und einer einfacheren Trennung von Kind und Eltern zum Zeitpunkt der Verlegung der Patienten in den Operationssaal verbunden als bei Kindern, die nicht sediert wurden. Darüber hinaus ist die für eine einfache Extraktion unter intranasaler Sedierung benötigte Zeit deutlich kürzer als bei einem normalen Eingriff am Behandlungsstuhl, was auf ein mögliches ausgewogenes Kosten-Nutzen-Verhältnis schließen lässt.