Fortschritte in der pädiatrischen Forschung

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Offener Zugang

ISSN: 2385-4529

Abstrakt

Pränatale Opioidexposition und sonderpädagogischer Bedarf: Eine Geschwisterstudie

Ira J. Chasnoff, Margaret Lloyd Sieger

Ziel: Festzustellen, ob pränatale Opioidexposition Kinder einem erhöhten Risiko aussetzt, schulische Sonderpädagogikangebote in Anspruch zu nehmen.

Methode: Unter Verwendung eines quasi-experimentellen Designs auf Geschwisterbasis und retrospektiver Umfragemethoden wurde eine anonyme Umfrage an eine Stichprobe von 2.860 Eltern/Erziehungsberechtigten von Kindern mit dokumentierter pränataler Opioidexposition verteilt. Daten von 720 Kindern aus 262 Familien wurden erhoben. Das primäre Ergebnis war die Nutzung von Sonderpädagogik, 504-Plan oder schulbasierten Verhaltensdiensten durch das Kind, wobei biologische und umweltbedingte Determinanten über das Geschwisterdesign sowie 16 Störfaktoren berücksichtigt wurden, darunter Alter des Kindes, Rasse, biologisches Geschlecht, Exposition gegenüber anderen Substanzen, Geburtsgewicht, Gestationsalter, Pro-Kopf-Einkommen, Stadt und Erhalt von Frühinterventionsdiensten.

Ergebnisse: 482 Kinder mit Opioid-Exposition wurden mit 125 biologischen und 113 nicht biologischen Geschwistern verglichen. Bei Kindern mit Opioid-Exposition war die Inzidenz der Nutzung spezialisierter schulischer Dienste 2,1-mal höher als bei ihren nicht exponierten biologischen Geschwistern (IRR = 2,110, 95 % KI = 1,360–3,273, p < 0,01) und die Inzidenz der Nutzung dieser Dienste 4,1-mal höher als bei nicht biologischen Geschwistern (IRR = 4,107, 95 % KI = 2,249–7,499, p < 0,001), unter Kontrolle der Kovariaten.

Schlussfolgerung: Die pränatale Opioidexposition ist signifikant mit einer erhöhten Nutzung spezialisierter schulischer Bildungsangebote bei Kindern im Alter von 3 bis 18 Jahren im Vergleich zu biologischen und nicht biologischen Geschwistern ohne Opioidexposition verbunden.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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