Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Die präoperative Anwendung von kontinuierlichem positivem Atemwegsdruck steht im Zusammenhang mit postoperativen Atemkomplikationen bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe, die sich einer endoskopischen Nasennebenhöhlenoperation unterziehen

Arata Endo, Yuki Kuwabara, Kentaro Yamakawa, Daisuke Sakamaki, Akihiro Suzuki, Ichiro Kondo, Yasushi Mio und Shoichi Uezono

Hintergründe: Bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA), die sich einer endoskopischen Nasennebenhöhlenoperation (ESS) unterziehen, besteht das Risiko postoperativer Atemwegskomplikationen, da eine postoperative Nasentamponade häufig die Wiederaufnahme der präoperativen CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure) verzögert. Unser Krankenhaus hat im Jahr 2011 eine Richtlinie eingeführt, nach der alle OSA-Patienten, die sich einer ESS unterziehen, für mindestens eine Nacht zur postoperativen Atmungsüberwachung auf die Intensivstation aufgenommen werden. Wir haben die vorliegende Studie durchgeführt, um diese Richtlinie zu evaluieren, indem wir die Häufigkeit postoperativer Atemwegskomplikationen untersuchten, und um Risikofaktoren für postoperative Atemwegskomplikationen bei diesen Patienten zu identifizieren.
Methoden: Alle OSA-Patienten, bei denen zwischen 2011 und 2015 eine ESS vorgesehen war, wurden in diese retrospektive Aktenuntersuchung aufgenommen. Eine postoperative Atemwegskomplikation wurde definiert als ein Abfall der perkutanen arteriellen Sauerstoffsättigung (SpO 2 ) um mehr als 3 % gegenüber jedem Ausgangswert oder eine Apnoe für mehr als 20 Sekunden. Wir untersuchten die Häufigkeit von Atemwegskomplikationen und führten eine multiple logistische Regressionsanalyse durch, um Risikofaktoren für Komplikationen zu ermitteln.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 152 Patienten analysiert. Bei 27 Patienten (17,8 %) traten postoperative Atemwegskomplikationen auf, und der Mindestwert für SpO 2 betrug 84 %. Keiner dieser Patienten erlitt schwere Folgeerscheinungen. Eine multiple logistische Regressionsanalyse ergab, dass die präoperative Verwendung von CPAP ein unabhängiger Risikofaktor für postoperative Atemwegskomplikationen war (Odds Ratio = 4,1; 95 % KI = 1,1–14,7).
Schlussfolgerung: Diese retrospektive Studie ergab eine relativ hohe Häufigkeit postoperativer Atemwegskomplikationen nach ESS bei Patienten mit OSA. Unsere Krankenhausrichtlinie einer kontinuierlichen Atemwegsüberwachung auf der Intensivstation für mindestens eine Nacht postoperativ scheint für diese Patienten gültig zu sein.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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