ISSN: 2329-9509
Yang Shen, Zhiyong Li, Yichen Huang, Jing Yan und Ying Liang
Ziel: In dieser Studie wurden die Prävalenz und Faktoren einer verringerten Knochenmineraldichte (BMD) bei jungen und mittelalten männlichen Schizophreniepatienten untersucht.
Methoden: Die Stichprobe umfasste männliche Patienten im Alter zwischen 18 und 45 Jahren, bei denen Schizophrenie diagnostiziert wurde. In der groß angelegten Querschnittsstudie wurde die Cluster-Sampling-Methode angewendet. Insgesamt wurden 200 männliche Patienten im Alter zwischen 18 und 45 Jahren, bei denen Schizophrenie diagnostiziert wurde, in Peking aufgenommen und befragt. Die klinischen Bewertungsinstrumente umfassten die Positive and Negative Syndrome Scale (PANSS) und einen Fragebogen mit krankheitsbezogenen Untersuchungen und allgemeinen Informationen. Die Labormessungen umfassten Kalzium, Phosphor, Gesamtcholesterin, Prolaktin (PRL), Schilddrüsen-stimulierendes Hormon, fT3, T3, fT4, T4, Testosteron und Nüchternblutzucker (FBG). Zur Bestimmung der Knochenmineraldichte wurde eine duale Röntgenabsorptiometrie verwendet.
Ergebnisse: Die Prävalenz von Osteopenie oder Osteoporose betrug 33,5 % (n = 67). Die Prävalenz von Frakturen in der Gruppe mit verringerter Knochendichte betrug 17,9 %12/67 und war damit deutlich höher als in der Gruppe mit normaler Knochendichte (8,3 %11/133) (p < 0,05). Eine verringerte Knochendichte war mit PANSS-negativen Werten, PANSS-Gesamtwerten, Body-Mass-Index (BMI), Rauchen und Gewicht assoziiert. Eine multiple logistische Regressionsanalyse ergab, dass es zwischen den beiden Gruppen statistisch signifikante Unterschiede zwischen BMI und PANSS-negativen Werten gab.
Schlussfolgerung: Die Prävalenz einer verminderten Knochenmineraldichte war bei jungen und mittelalten männlichen Probanden mit Schizophrenie in China höher. Und die Prävalenz von Frakturen war in der Gruppe mit verminderter Knochenmineraldichte mehr als doppelt so hoch wie in der Gruppe mit normaler Knochenmineraldichte. PANSS-negative Symptome waren ein Risikofaktor, während der BMI ein Schutzfaktor war.