Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Prävalenz und Prädiktoren der Verschlechterung der diastolischen Funktion bei Krebspatienten mit normaler Ejektionsfraktion unter Chemotherapie

Antoine Abchee, Hadi Skouri, Stephanie Matta, Lara El-Masri, Chadi Alraies und Wael A AlJaroudi

Zweck: Chemotherapeutika wie Anthrazykline und monoklonale Antikörper Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) werden mit systolischer und diastolischer Dysfunktion (DD) in Verbindung gebracht. Daten aus dem Nahen Osten fehlen, und es wurden Unterschiede in der Reaktion auf die Therapie und im Toxizitätsprofil zwischen verschiedenen Rassen und ethnischen Gruppen beobachtet. Wir stellten die Hypothese auf, dass eine Verschlechterung der diastolischen Funktion einer systolischen Dysfunktion bei Patienten aus dem Nahen Osten mit normalem Ausgangs-Echokardiogramm unter Chemotherapie vorausging, und versuchten, deren Häufigkeit und unabhängige Prädiktoren zu ermitteln.

Methoden: Konsekutive ambulante Patienten, die sich vor der Chemotherapie für ein Basisechokardiogramm vorstellten, wurden zwischen 7/2013 und 6/2014 prospektiv in die Studie aufgenommen. Patienten mit EF <50 %, schwerer Klappenerkrankung oder Vorhofflimmern wurden ausgeschlossen. Die diastolische Funktion wurde von zwei Level-III-zertifizierten Kardiologen gemäß den Richtlinien blind bewertet.

Ergebnisse: Es gab 226 Patienten (Alter 49,5 ± 14,3 Jahre, 78 % weiblich) mit LVEF und GLS 59,8 ± 3,9 % bzw. -19,8 ± 2,3 %; 135 (59,7 %) hatten eine normale diastolische Funktion, 82 (36,3 %) Grad I und 9 (4 %) Grad 2 DD. Nach einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 93 ± 45 Tagen stellten sich 81 Patienten für ein erneutes Echokardiogramm vor. 49/226 Patienten (gesamte Kohorte) und 35/81 (Nachbeobachtung) erhielten Anthrazykline oder TKI. Bei der Nachbeobachtungsbildgebung zeigten 14 Patienten (17,3 %) eine Verschlechterung der diastolischen Funktion ohne Änderung der EF; sie waren alle weiblich und hatten Brustkrebs. Bei der multivarianten Regressionsanalyse waren hohes Alter, erhöhter BMI, Anthrazykline oder TKI und kein ACE-Hemmer/ARB unabhängige Prädiktoren für eine Verschlechterung der diastolischen Funktion, während Betablocker mit einer verbesserten Funktion in Zusammenhang standen.

Schlussfolgerung: Bei Patienten aus dem Nahen Osten, die sich einer Chemotherapie unterziehen, hauptsächlich Frauen mit Brustkrebs, ist eine Verschlechterung der diastolischen Funktion nicht ungewöhnlich und könnte ein früher Marker für Kardiomyopathie sein. Hohes Alter, Fettleibigkeit, Anthrazykline oder TKI-Therapien sind mit einem erhöhten Risiko verbunden, während ACEi/ARB und Betablocker schützend zu wirken scheinen. Diese Ergebnisse sollten angesichts der geringen Stichprobengröße und der auf Frauen mit Brustkrebs beschränkten Endpunkte mit Vorsicht interpretiert werden. Größere Validierungsstudien sind erforderlich.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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