ISSN: 1920-4159
Rifat-uz-Zaman
Einleitung: Tuberkulose (TB) infiziert weltweit ein Drittel der Bevölkerung. Tuberkulosemittel wie Isoniazid, Rifampicin und Pyrazinamid sind hochwirksam, aber hepatotoxisch. Daten zur Prävalenz von durch TB-Medikamente verursachter Hepatitis und den dazu beitragenden Risikofaktoren sind in Bahawalpur rar. Diese Querschnittsstudie wurde konzipiert, um die Prävalenz und die fördernden Risikofaktoren von durch Medikamente verursachter Hepatitis in der städtischen Bevölkerung des Distrikts Bahawalpur, Punjab, Pakistan, zu untersuchen.
Methoden: Wir untersuchten insgesamt 1161 Personen (> 15 Jahre; 589 männlich und 572 weiblich); unterteilt in 3 Gruppen, nämlich jung (15–35 Jahre), reif (35–50 Jahre) und alt (> 50 Jahre). Die Bevölkerung wurde anhand demografischer Daten und Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Hepatitis-B/C-Träger und Leberbiochemie vor der Behandlung (Serumalbumin, Globulin, Aspartat-Aminotransferase, Alanin-Aminotransferase und Bilirubin) verglichen. Die Daten wurden mit einem 95%-Konfidenzintervall ausgewertet. Unterschiede wurden bei p<0,05 als signifikant und bei p<0,001 als hochsignifikant angesehen.
Ergebnisse: Von 146 TB-Patienten entwickelten 21 eine Hepatitis. Die Prävalenz der durch Medikamente verursachten Hepatitis betrug 14,38 %. Niedrigeres Serumalbumin (p<0,05), höheres Serumglobulin (p<0,05), Tuberkulose, Hepatitis B/C und Armut waren signifikante Risikofaktoren.
Schlussfolgerung: ATB-induzierte Lebertoxizität trat bei den mit ATB behandelten Patienten signifikant häufig auf.