ISSN: 2385-4529
Aliakbar Rezaei, Hamidreza Parsa, Zahra Eskandari Kootahi, Fatamaeh Javanmardi, Neda Pirbonyeh, Amir Emamia
Hintergrund: Neonatale Sepsis ist ein Syndrom, das im ersten Lebensmonat mit Symptomen und Anzeichen einer Infektion mit oder ohne Bakteriämie auftritt. Septikämie, Meningitis, Lungenentzündung, Osteomyelitis und Harnwegsinfektionen sind die häufigsten Folgen. Ziel der Studie war es, die Art und das Antibiotikaempfindlichkeitsmuster bakterieller Infektionen bei neonataler Sepsis in zwei großen gynäkologischen Zentren der Shiraz University of Medical Sciences zu untersuchen.
Material und Methoden: Diese retrospektive Studie wurde zwischen 2016 und 2018 an 258 Patienten durchgeführt. Risikofaktoren für eine frühzeitige Sepsis, wie mütterliche Risikofaktoren, Frühgeburten und niedriges Geburtsgewicht, wurden in einem Standardfragebogen mit den folgenden Informationen erfasst: Geschlecht, Anamnese, Vorhandensein und Art klinischer Symptome einer Infektion sowie Labordaten. Isolierte Organismen wurden in grampositive und gramnegative Bakterien eingeteilt.
Ergebnis: Von den 250 eingeschlossenen Patienten waren 60,4 % männlich. Von den 250 untersuchten Säuglingen waren 113 (45,2 %) Frühgeburten und 56 (22,4 %) Säuglinge hatten ein sehr geringes Geburtsgewicht. Staphylococcus aureus wurde als die am weitesten verbreitete Infektion (62,4 %) ermittelt, gefolgt von koagulasenegativen Staphylokokken (21,2 %). Escherichia coli wurde mit einer Prävalenz von 8,4 % als das am weitesten verbreitete gramnegative Bakterium nachgewiesen. Das wirksamste Antibiotikum war Vancomycin bei grampositiven und Meropenem bei gramnegativen Isolaten, und die höchste Resistenz gegen Amikacin wurde in beiden Bakteriengruppen beobachtet.
Schlussfolgerung: Diese Studie bietet beschreibende Informationen zu klinischen Anzeichen und Symptomen sowie neonatalen und mütterlichen Risikofaktoren für eine Säuglingssepsis.
Schlüsselwörter: Epidemiologie; Antibiotikaresistenz; Neugeborene; Neonatale Sepsis