ISSN: 2379-1764
Habib Mohammed*, Tsegaye Gaddisa, Arega Tsegaye, Abiru Neme, Gadisa Bekele
Einleitung: Geohelmenthes-Infektionen stellen in Äthiopien ein ernstes Problem für die öffentliche Gesundheit dar. Sie treten häufiger bei Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen, schlechter Körperhygiene und mangelhafter Umwelthygiene, Überbevölkerung und eingeschränktem Zugang zu sauberem Wasser auf.
Ziel: Ziel der Studie war es, die Prävalenz einer Geohelmenthes-Infektion und ihrer prädisponierenden Faktoren bei Patienten zu ermitteln, die in den Gesundheitszentren von Jimma eine Behandlung suchen.
Methoden und Materialien: Es wurde eine Querschnittsstudie durchgeführt, um die Prävalenz von Geohelmenthes-Infektionen und prädisponierenden Faktoren bei Patienten zu bestimmen, die von Juni bis August 2018 in Jimma-Gesundheitszentren eine Behandlung suchten. Zur Analyse der Daten wurden die mit der Statistiksoftware SPSS analysierten gesammelten Daten verwendet. Die Assoziation zwischen den Variablen wurde mithilfe einer univariaten und multivariaten logistischen Regression und p-Werten analysiert. Das Ergebnis wurde mit Odds Ratio dargestellt. P-Wert
Ergebnisse: In Bezug auf den Wohnort der Befragten wiesen Patienten in städtischen Gebieten eine 2,290-mal höhere Prävalenz einer Geohelmenthes-Infektion auf als Patienten auf dem Land. Befragte mit schmutzigen Materialien unter den Fingernägeln trugen 63,256-mal stärker zu Geohelmenthes-Infektionen bei als solche ohne schmutzige Materialien unter den Fingernägeln. In Bezug auf die Essgewohnheiten von ungewaschenem oder ungekochtem Gemüse oder Obst trugen Befragte, die ungewaschenes oder ungekochtes Gemüse oder Obst aßen, 79,16-mal stärker zu Geohelmenthes-Infektionen bei als diejenigen, die kein ungewaschenes oder ungekochtes Gemüse oder Obst aßen. Die Gesamtprävalenz von Geohelmenthes betrug 21,8 %, darunter Ascaris lumbricoides 55 (14,3 %), T. trichiura 16 (4,2 %), Hakenwürmer 10 (2,6 %) und Strongyloides 3 (0,8 %).
Schlussfolgerung und Empfehlung: Die Prävalenz einer Geohelminthen-Infektion betrug in dieser Studie 21,8 %. Unterschiede zwischen einer Geohelminthen-Infektion und mangelndem Händewaschen vor dem Essen und nach der Toilette, dem Verzehr von ungekochtem oder ungewaschenem Gemüse und Obst, dem Kürzen der Fingernägel, dem Wohnort und dem Tragen von Schuhen sowie allen damit verbundenen Faktoren waren statistisch signifikant. Daher könnten Gesundheitserziehung und die Entwicklung der sanitären Infrastruktur zu einer langfristigen und nachhaltigen Reduzierung der Helminthen-Prävalenz führen.