ISSN: 2329-8731
Deborah Rose Galvao Dantas, Hanna Sthefanie Tavares Barros, Lauriston Fláviodos Santos Maia Filho, Luiza Di Credico Paranhos, Maria Eduarda Costa Calú, Natalia Tetemann Vilarim, Thamiris Miranda Granja und Renné Cunha da Silva
Einleitung: Syphilis ist eine sexuell übertragbare Krankheit mit erheblichen Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, die auch in mütterlicher und angeborener Form auftreten kann. Die vertikale Übertragung von Syphilis kann, wenn sie nicht frühzeitig verhindert wird, Auswirkungen auf den Fötus haben, wobei die Übertragungsraten die Qualität der vorgeburtlichen Versorgung widerspiegeln.
Ziel: Nachweis der Prävalenz und/oder Inzidenz mütterlicher und angeborener Syphilis in Brasilien in den letzten 15 Jahren.
Methoden: Eine systematische Übersichtsstudie, für die in Querschnitts- und Kohortenstudien vollständige wissenschaftliche Artikel über die Prävalenz mütterlicher und angeborener Syphilis in Brasilien in den letzten 15 Jahren durchsucht wurden, unter Verwendung der Deskriptoren: „Prävalenz“, „Syphilis bei schwangeren Frauen“, „angeborene Syphilis“, „Brasilien“ auf Portugiesisch und den entsprechenden englischen Wörtern in virtuellen Datenbanken: LILACS, MEDLINE, Pubmed und Scielo auf Portugiesisch, Englisch und Spanisch.
Ergebnisse: Die Prävalenz der mütterlichen Syphilis lag bei den untersuchten Frauen zwischen 1,02 % und 1,9 %. Die meisten Studien zeigten eine höhere Prävalenz bei denjenigen, die eine angemessene vorgeburtliche Betreuung durchführten (65,2 %), bezogen auf die vertikale Übertragungsrate (58,06 %). Die nationale vertikale Übertragungsrate war hoch, durchschnittlich 34,3 %. Außerdem war die Inzidenz asymptomatischer Neugeborener mit angeborener Syphilis hoch (88,9 %).
Schlussfolgerung: Trotz des leichten Rückgangs in den letzten Jahren sind mütterliche und angeborene Syphilis in Brasilien immer noch weit verbreitet und die geschätzten Werte liegen über den Zielen, die das Gesundheitsministerium festgelegt hat. Aufgrund der sozialen Komponente ist es notwendig, öffentliche Gesundheits- und Bildungsrichtlinien umzusetzen, um die festgelegten Ziele für diese Krankheit zu erreichen. Die Überweisung infizierter Kinder zur Behandlung an geeignete Einrichtungen erfolgte selten, möglicherweise aufgrund fehlender Symptome in der Neugeborenenperiode oder fehlender Registrierung der Symptome. Diese Daten weisen auf Versäumnisse in der Gesundheitsversorgung schwangerer Frauen und in der Schwangerschaftsvorsorge hin.