ISSN: 2475-3181
Feven Wudneh, Yabibal Gebeyehu
Hintergrund: Infektionen mit Darmhelminthen treten vor allem in den Tropen und Subtropen auf und beeinträchtigen den Gesundheitszustand von Schulkindern, indem sie Anämie, Unterernährung sowie Einschränkungen der körperlichen und kognitiven Entwicklung verursachen. Ziel dieser Studie war es, die Prävalenz von Darmhelminthen und die damit verbundenen Risikofaktoren bei Grundschulkindern in der Gedeo-Zone im Süden Äthiopiens zu ermitteln.
Methoden: Von Februar bis April 2020 wurde eine Querschnittsstudie durchgeführt. Stuhlproben wurden mithilfe von Wet Mount (WM)- und Formol-Ether-Konzentrationstechniken (FEC) gesammelt und verarbeitet. Die Pearson-Chi-Quadrat- und multivariate Analyse wurde durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen Helminthen und damit verbundenen Risikofaktoren zu überprüfen.
Ergebnisse: Insgesamt nahmen 413 Schulkinder teil. Das Durchschnittsalter ± SD der Studienteilnehmer betrug 10,7 ± 2,64 Jahre. Die Gesamtprävalenz von Darmwürmern betrug 27,3 %. Ascaris lumbricoids war mit 77 (18,6 %) der am häufigsten vorkommende Darmwurm, gefolgt von Trichuris trichiura 9 (2,2 %) und Hakenwürmern 15 (3,6 %). Schlechtes Händewaschen vor dem Essen (AOR = 0,46; 95 % KI: 0,232–0,915; P = 0,027), Trinken von Flusswasser (AOR = 1,01; 95 % KI: 0,004–2,600; P = 0,000), Wohnen auf dem Land (AOR = 0,63; 95 % KI: 0,397–0,915; P = 0,052) und schlechte Toilettengewohnheiten (AOR = 0,45; 95 % KI: 0,114–0,520; P = 0,000) waren Faktoren, die signifikant mit Infektionen mit Darmparasiten verbunden waren.
Schlussfolgerung: Die Prävalenz von Darmwürmern war im Untersuchungsgebiet mit 114 (27,3 %) hoch. Daher sind Interventionsmaßnahmen wie regelmäßige Entwurmungsprogramme in den Schulen erforderlich, um die Gesundheit der Schulkinder zu verbessern.