Mykobakterielle Erkrankungen

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Offener Zugang

ISSN: 2161-1068

Abstrakt

Prävalenz multiresistenter Tuberkulose unter mutmaßlichen Fällen multiresistenter Tuberkulose im Amhara National Regional State, Äthiopien

Daniel Mekonnen Nigus, Wondemagegn Mulu Lingerew, Bayeh Abera Beyene, Aschalew Admassu Tamiru, Martha Tibebu Lemma und Mulat Yimer Melaku

Hintergrund: Multiresistente Tuberkulose (MDR-TB) entwickelt sich in Äthiopien zu einem großen Problem für die öffentliche Gesundheit. Laut der nationalen äthiopischen Arzneimittelresistenzstudie (2005) betrug die Prävalenz von MDR-TB unter Neuerkrankungen und Wiederbehandlungsfällen 1,6 % bzw. 12 %. Bisher gab es keinen aktuellen Bericht über die Prävalenz von MDR-TB in Äthiopien, insbesondere im Untersuchungsgebiet. Ziel dieser Studie war es, die Prävalenz von MDR-TB unter mutmaßlichen MDR-TB-Fällen im äthiopischen Bundesstaat Amhara zu bestimmen.

Methoden: Von Mai 2012 bis Mai 2013 wurde im Bundesstaat Amhara eine Querschnittsstudie durchgeführt. Die Proben wurden mit 2 % N-Acetyl-L-Cystein-Natriumhydroxid für die Lowenstein-Jensen-Kultur und Ziehl-Neelsen-Färbung verarbeitet. Die Resistenz gegen Rifampicin und Isoniazid wurde mithilfe eines molekularen Liniensondentests ermittelt. Es wurde eine binäre logistische Regressionsanalyse durchgeführt, um P-Wert, Quotenverhältnis und Konfidenzintervall zu berechnen, und ein P-Wert <0,05 wurde als statistisch signifikant angesehen. Eine multivariate Analyse wurde durchgeführt, um die unabhängig assoziierten Faktoren zu identifizieren.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 606 Fälle von mutmaßlicher MDR-TB an der Studie teilgenommen und auf MDR-TB-Status untersucht. Die Gesamtprävalenz von MDR-TB betrug 93 (15,3 %). Rifampicin (RMP)- und Isoniazid (INH)-Monoresistenzen lagen bei 17 (2,8 %) bzw. 15 (2,5 %). Unter Berücksichtigung der RMP-Monoresistenz als Surrogatmarker für MDR-TB betrug die Prävalenz von MDR-TB/RMP-Resistenz 110 (18,2 %). Darüber hinaus betrug die MDR-TB-Rate bei Ausstrich- und/oder Kultur-positiven Proben 42,9 % und stieg zusammen mit der RMP-Monoresistenz auf 50,7 %. Ein Alter im Bereich von 21 bis 30 Jahren, weibliches Geschlecht und eine TB-Vorgeschichte von Patienten mit säumiger Erkrankung waren signifikant mit MDR-TB assoziiert.

Schlussfolgerungen: MDR-TB ist ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit und betrifft vor allem die wirtschaftlich produktive Altersgruppe der Bevölkerung und Frauen. Dies stellt eine Bedrohung für das TB-Kontrollprogramm in Äthiopien dar, daher müssen MDR-TB-Stationen, Diagnoseeinrichtungen und Überwachungsaktivitäten ausgebaut werden.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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