ISSN: 2155-6148
Shailendra Sigdel, Anil Shrestha und Roshana Amatya
Hintergrund: Durch Spinalanästhesie verursachte Hypotonie ist bei älteren Menschen häufiger und gefährlicher, da sie weniger physiologische Reserven haben und die Blutversorgung verschiedener lebenswichtiger Organe beeinträchtigt ist. Die Umkehrung der abgestumpften Reflexe einer Tachykardie nach Hypotonie bei älteren Menschen mit Atropin oder Ephedrin kann bei der Vorbeugung von Hypotonie helfen.
Methodik: Die vorliegende Studie ist eine prospektive, randomisierte, doppelblinde, kontrollierte Studie, bei der sechzig ASAPS I-II-Patienten, die sich urologischen Operationen unterzogen, entweder eine intravenöse Kochsalzlösung (Placebo) oder 0,6 mg Atropin oder 12 mg Ephedrin eine Minute nach Einleitung der Spinalanästhesie erhielten. Herzfrequenz (HR), mittlerer arterieller Druck (MAP), Bedarf an Mephentermin und Phenylephrin sowie Nebenwirkungsprofil wurden untersucht. Hämodynamische Parameter wurden in jeder Gruppe und zwischen den Gruppen mit dem Ausgangswert verglichen.
Ergebnisse: Die Patienten waren hinsichtlich demografischer Daten, hämodynamischer Parameter zu Studienbeginn und Operationsdauer vergleichbar. Im Vergleich zum Studienbeginn sank der Trend der mittleren Herzfrequenz und des MAP in den meisten Fällen in der Placebo-Gruppe signifikant (p-Gruppe (5 %)).
Schlussfolgerung: Die Verabreichung von 0,6 mg Atropin intravenös oder 12 mg Ephedrin intravenös eine Minute nach Einleitung der Spinalanästhesie an ältere Patienten ist sicher und wirksam bei der Vorbeugung von durch Spinalanästhesie verursachter Hypotonie und Bradykardie. Der Bedarf an Vasopressoren sank ohne klinisch signifikante Nebenwirkungen.