ISSN: 2155-9570
Rebecca Salowe, Julia Salinas, Neil H Farbman, Aishat Mohammed, Joshua Z Warren, Allison Rhodes, Alexander Brucker, Meredith Regina, Eydie Miller-Ellis, Prithvi S Sankar, Amanda Lehman und Joan M O'Brien
Ziel: Identifizierung der wichtigsten Risikofaktoren für primäres Offenwinkelglaukom (POAG) bei Personen afrikanischer Abstammung.
Methoden: Wir haben PubMed nach relevanten Artikeln durchsucht und Ergebnisse von April 1947 bis heute erhalten. Alle Abstracts wurden überprüft und, sofern für POAG und Rasse relevant, Artikel katalogisiert und analysiert. Zusätzliche Quellen wurden durch Zitate in Artikeln identifiziert, die unsere Suche ergab.
Ergebnisse: Zahlreiche potenzielle Risikofaktoren für POAG wurden identifiziert und nach demografischen Merkmalen (Alter, Geschlecht und Hautfarbe), Lebensstil (Rauchen, Alkohol), Komorbiditäten (Hypertonie, Diabetes und Fettleibigkeit), ophthalmischen Befunden (Augenstruktur, zentrale Hornhautdicke, Hornhauthysterese, erhöhter Augeninnendruck, Myopie, Katarakt und Gefäßanomalien), Familienanamnese, sozioökonomischem Status und Therapietreue in Kategorien eingeteilt. Höheres Alter, männliches Geschlecht, geringere zentrale Hornhautdicke, verringerte Hornhauthysterese, erhöhter Augeninnendruck, Myopie, Gefäßanomalien und positive Familienanamnese waren definitiv mit einem erhöhten Risiko für POAG verbunden.
Schlussfolgerungen: Personen mit dem höchsten Risiko für POAG sollten von einem Augenarzt untersucht werden, um eine frühere Erkennung zu ermöglichen und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Weitere Studien zur Genetik der Krankheit werden mehr Einblick in die zugrunde liegenden pathologischen Mechanismen geben und könnten zu verbesserten therapeutischen Interventionen führen. Weitere Forschung in städtischen Gebieten mit einer großen Bevölkerung von Schwarzen ist besonders erforderlich.