ISSN: 2161-0487
Maria Helena Brandalise und Gilberto Safra
Hintergrund der Studie: Diese Studie beschreibt das soziodemografische Profil von 63 Patienten, die nach früheren Behandlungen die Klinik von São Paulo (Brasilien) aufsuchten, um sich psychologisch untersuchen zu lassen und Hilfe bei ihren psychischen und emotionalen Störungen zu erhalten.
Methoden: Wir haben die Profile der Patienten ausgewertet, die die Klinik des Lateinamerikanischen Zentrums für Parapsychologie (CLAP) aufgesucht haben. Daten zu Diagnose und Behandlung wurden für 63 Patienten in insgesamt 880 Sitzungen auf standardisierte und systematische Weise ausgewertet. Informationen zu Alter, Geschlecht, Bildungsniveau, Beruf, Religion, Gehalt und Wohnregion wurden gesammelt.
Ergebnisse: Frauen waren mit 68 % der Patienten am häufigsten. Sie hatten ein höheres Bildungsniveau (73 %), jedoch ein unsicheres Einkommen (54 %) und bestimmte religiöse Überzeugungen (90 %). Im Allgemeinen gehörten sie einer sozialen Schicht mit niedrigem bis mittlerem Einkommen an und wiesen psychische Probleme auf, die meist psychiatrischer und psychoreligiöser Natur waren. Die Hauptgründe, die sie dazu veranlassten, psychologische Hilfe zu suchen, waren Depressionen und Angstzustände (46 %). 98 % der Patienten wurden speziell aus parapsychologischen Gründen überwiesen. Es ist bemerkenswert, dass 5 % der Männer die Behandlung abbrachen, ein Umstand, der bei Frauen nicht vorkam.
Schlussfolgerungen: In dieser Studie wurden drei Merkmale berücksichtigt: die Unfähigkeit des Gesundheitskontexts, den tatsächlichen Ursprung und die Art der Probleme der Patienten aufzudecken, ihre sozioökonomische Situation und ihr Bildungsniveau. Diese Patienten waren leicht für Vorschläge offen, was häufig das Auftreten psychischer Störungen und die Manifestation mehrerer psychischer Störungen begünstigte. Im Allgemeinen verursachten die Patienten erhebliche finanzielle Kosten, wenn sie früheren Diagnosen und Behandlungen unterzogen wurden, ohne die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Diese Menschen kamen auf der Suche nach der „letzten Hoffnung“ in die Klinik.