Zeitschrift für Leukämie

Zeitschrift für Leukämie
Offener Zugang

ISSN: 2329-6917

Abstrakt

Prognosebewertungssysteme bei CML – Verbesserung unmöglich?

Edgar Faber

Seit Einführung der oralen Chemotherapie zur Behandlung von CML wird kontinuierlich an der Abschätzung der Prognose einschließlich des künftigen Ansprechens auf die Therapie gearbeitet. Obwohl die ersten effizienten Prognose-Scoresysteme für Patienten entwickelt wurden, die mit Busulfan oder Hydroxyharnstoff bzw. Interferon-Alpha behandelt wurden, werden heutzutage die Sokal- und Hasford-Scores (Euro) mit sehr gutem Vorhersagewert für Patienten verwendet, die mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) behandelt werden. Der EUTOS-Score – speziell für die Behandlung mit TKI entwickelt – ist (anders als die vorherigen Scores) sehr einfach auszuwerten, konnte jedoch bei einigen Patientenkohorten keine optimale Vorhersagefunktion für das Gesamtüberleben der Patienten bieten. Neue Strategien zur Berechnung des CML-Prognosescores umfassen die Implementierung neu entwickelter statistischer Tools und Endpunkte. Andererseits besteht eine einfache Möglichkeit, Kombinationsscores zu entwickeln oder das frühe Ansprechen auf die Behandlung in das Scoresystem einzubeziehen. Da jedoch die biologischen Eigenschaften von Leukämieklonen eine wichtige Rolle spielen und diese möglicherweise nicht in den Score-Komponenten widergespiegelt werden, passt das Schicksal der einzelnen Patienten möglicherweise nicht zu 100 % zu ihren Scores. Zur weiteren Verbesserung der bestehenden Scores ist die Implementierung neuer biologischer/molekularer Marker eindeutig erforderlich.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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