ISSN: 2157-7609
Marwa A Mwaheb, Ola N Sayed und Safaa H Mohamed
Lithium wird häufig als wirksames Medikament zur Behandlung vieler psychischer Störungen beim Menschen verwendet. In der vorliegenden Studie wurde die schützende Wirkung von Rosmarinblätterextrakt auf durch Lithium verursachte Nieren- und Hodentoxizität bei Ratten analysiert. Vierzig erwachsene männliche Albino-Ratten wurden in vier gleich große Gruppen aufgeteilt. Gruppe (I) erhielt standardmäßiges Nagetierfutter und diente als gesunde Kontrollgruppe, Gruppe (II) erhielt oral 220 mg/kg/Tag Rosmarinextrakt, Gruppe (III) erhielt oral 100 mg/kg/Tag Lithiumcarbonat (Li2CO3) und Gruppe (IV) erhielt sowohl 220 mg/kg/Tag Rosmarinextrakt als auch 100 mg/kg/Tag (Li2CO3). Alle Gruppen wurden 4 Wochen lang behandelt. Lithium verursachte einen signifikanten Anstieg der Plasmawerte von Malondialdehyd (MDA), Kreatinin, Harnstoff, neuronenspezifischer Enolase (NSE) und humanem Choriongonadotropin (HCG), während im Vergleich zur gesunden Kontrollgruppe ein signifikanter Rückgang der Plasmawerte von freiem und Gesamttestosteron, Superoxiddismutase (SOD) und Glutathion (GSH) beobachtet wurde. Andererseits verbesserte die Behandlung mit Rosmarinextrakt den Grad des oxidativen Stresses, die Biomarker (HCG), (NSE) und routinemäßige Bluttests der Nierenfunktion signifikant. Fazit: Rosmarinblätterextrakt hatte bei Ratten eine schützende Wirkung gegen durch Lithium verursachte Nieren- und Hodentoxizität.