ISSN: 0974-276X
Majid Ebrahimi, Kazem Sharifi, Ariful Islam, Hirofumi Miyazaki, Yuki Yasumoto, Yoshiteru Kagawa, Yui Yamamoto, Takao Kitagawa, Yasuhiro Kuramitsu, Kazuyuki Nakamura und Yuji Owada
Fettsäurebindende Proteine (FABPs) sind intrazelluläre Lipid-Chaperone, die die Aufnahme, den Transport und die Signalfunktion von Fettsäuren vermitteln. Frühere Studien legen nahe, dass FABP7 die Proliferation und Differenzierung von radialen Gliazellen und Astrozyten reguliert und mit verschiedenen Erkrankungen des zentralen Nervensystems, darunter Gliome und neuropsychiatrische Erkrankungen, in Zusammenhang steht. Der zugrundeliegende Mechanismus ist jedoch noch nicht gut verstanden. Um die mechanistische Rolle von FABP7 bei der Astrozytenfunktion weiter zu erforschen, wurde das Proteom von Astrozyten, die aus Fabp7-KO-Mäusen kultiviert wurden, mittels zweidimensionaler Gelelektrophorese (2-DE) mit Wildtyp-Gegenstücken verglichen. Wir fanden heraus, dass 16 Proteinflecken auf 2-DE-Gelen eine unterschiedliche Expressionsintensität zeigten. Unter ihnen erschienen sieben Flecken erhöht und neun Flecken in Fabp7-KO-Astrozyten verringert. Ausgewählte Flecken wurden mittels Flüssigchromatographie-Tandem-Massenspektrometrie (LC-MS/MS) analysiert und ihre Proteinidentität anschließend mithilfe von Proteindatenbanken enthüllt. Vier Punkte, darunter das mit Astrozyten angereicherte Phosphoprotein 15 (PEA-15), GFAP, Vimentin und FABP7, wurden zur weiteren Bestätigung durch Western Blotting ausgewählt. Es gab übereinstimmend einen signifikanten Rückgang der Expression von PEA-15 und Vimentin, die beide eine wichtige Rolle bei der Proliferation, Differenzierung, Reifung und dem Überleben von Astrozyten spielen. Diese Ergebnisse legen den molekularen Mechanismus nahe, wie FABP7 die Astrozytenfunktion steuert, und liefern neue Erkenntnisse zur Erklärung der Rolle von FABP7 bei Gliomen und reaktiver Gliose.