ISSN: 2161-0487
Marilisa Salemi, Francesca Di Bella, Antonino Miragliotta, Roberto Perricone, Maria Domenica Guarino, Marco Cicardi, Andrea Zanichelli, Francesco Arcoleo, Valentina Selvaggio und Enrico Cillari
Ziele: Das hereditäre Angioödem (HAE) ist eine seltene, schwere Erkrankung, die durch einen Mangel an C1-Inhibitor aufgrund von Mutationen in seinem Strukturgen verursacht wird. Die Krankheit äußert sich klinisch in Hautschwellungen der Extremitäten, des Gesichts, der Genitalien und des Rumpfes, schmerzhaften Schwellungen der Magen-Darm-Schleimhaut und lebensbedrohlichen Kehlkopfödemen. In dieser Studie haben wir bei HAE-Patienten und den Kontrollpersonen den psychischen Status und Geschlechtsunterschiede untersucht, um zu überprüfen, ob ein Zusammenhang zwischen Krankheit und psychischem Status besteht.
Methoden: Wir haben „psychologischen Stress“ mithilfe des Cognitive Behavioural Assessment 2.0 (CBA-2.0) bei insgesamt 70 Patienten mit bestätigtem HAE aus verschiedenen italienischen Krankenhäusern (41 Frauen, 29 Männer; im Alter von 17 bis 78 Jahren) untersucht.
Ergebnisse: Die Analyse der Mehrheitsfaktoren des CBA-2.0-Tests weist auf einen deutlichen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Patienten hin. Tatsächlich nehmen Frauen die verschiedenen Anzeichen der Krankheit intensiver wahr (sind sich der Folgen, die diese Krankheit in ihrem Leben hervorruft, stärker bewusst).
Schlussfolgerung: Unsere Daten zeigen, dass HAE mit emotionalen Faktoren verbunden ist, die auch den klinischen Status der Patienten komplizieren können.